Die Feuerwehr Sonthofen gibt Tipps bei Brandgefahr in der Weihnachtszeit

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Brennende Adventsgestecke oder gar Weihnachtsbäume lassen alljährlich im Dezember die Zahl der Feuerschäden ansteigen. Aber auch in der Küche und am Esstisch besteht zur Weihnachtszeit erhöhte Verbrennungsgefahr – etwa durch heiße Plätzchenbleche, Warmhalteplatten oder Fondue-Sets. Vor allem Kinder sind gefährdet.

Bei Verbrennungen über Handtellergröße, aber auch an Kopf, Hand und Gelenken sollte der Rettungsdienst über die Notrufnummer 112 gerufen werden.

Wichtig ist, dass die Brandwunden steril abgedeckt werden, damit es nicht zu Entzündungen kommt. Kleinflächige Verbrennungen, etwa an einem Finger, können zur Schmerzlinderung kurz gekühlt werden, aber nicht mit eiskaltem Wasser. Eine weitere Gefahr droht bei schweren, großflächigen Verbrennungen und bei Gesichtsverbrennungen. „Atem- und Kreislaufstörungen sind oft die Folge. Deshalb sollten Ersthelfer unbedingt Atmung und Kreislauf der verletzten Person beobachten, bis der Rettungsdienst eintrifft“, rät Markus Adler, 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Sonthofen.

Wenn im Lauf der Zeit die Adventskränze und Christbäume immer trockener werden, steigt die Brandgefahr. Hier gilt: Niemals Kerzen unbeaufsichtigt brennen lassen. Beim Verlassen der Wohnung immer alle Kerzen ausmachen, auch wenn man nur kurz weg ist.

Auch bei Lichterketten ist darauf zu achten, dass sie geprüft sind und für den Verwendungszweck Innen- oder Außenbereich zugelassen sind. Ebenso sollten Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen nicht durch zu hohe Energien überlastet werden.

Auch bei elektrischer Beleuchtung kann am Leuchtmittel Hitze entstehen, welche trockene Äste entflammen kann.

Löschversuche sollten nur unter Berücksichtigung möglichst geringer Eigengefährdung unternommen werden. Je früher die Feuerwehr alarmiert wird, desto schneller kann sie vor Ort sein. Auch nach erfolgreichen Löschversuchen sollte die Feuerwehr zur Kontrolle des Brandobjektes alarmiert werden.