Kempten im Allgäu | Marihuanaanbauer versuchten ihre Drogen zu verbrennen

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Intensiver Marihuanageruch in einem Treppenhaus im Kempten-Eich rief am späten Sonntagabend, 18.06.2021, die Polizei in Kempten im Allgäu auf das Programm.

Noch während die Polizeibeamten vor der Wohnung auf eine Durchsuchungsanordnung warteten, versuchte jemand auf dem Balkon etwas zu verbrennen. Nach der gewaltsamen Öffnung der Wohnungseingangstür fanden die Beamten den Bewohner und dessen Freundin auf dem Balkon vor, die versuchten, frische Cannabispflanzen mit Blüten auf dem Grill zu verbrennen. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnten die Polizeibeamten der Polizeiinspektion Kempten das Feuer löschen.

Bei der genaueren Durchsuchung der Wohnung konnten mehrere sogenannte Growboxen festgestellt werden, die dem Indooranbau von Marihuanapflanzen dienten. Die Pflanzen in verschiedenen Wachstumsphasen wurden sichergestellt, sie ergaben getrocknet insgesamt über 800 Gramm Marihuana. Außerdem fanden sich auch Bargeld im vierstelligen Bereich, wenige Ecstasypillen und etwas Amfetamin in der Wohnung.

Der 28-Jährige und seine 31-jährige Freundin wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Es liegen gegen beide Haftbefehle vor, die jeweils gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurden. Die weiteren Ermittlungen zum Handel mit Marihuana sowie zur Herkunft der aufputschenden Betäubungsmittel werden von der Kripo Kempten weitergeführt.