B30 – Unteressendorf | Gefahrut-Lkw steht in Flammen – Fahrer schwer verletzt

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Am Mittwochabend, 19.05.2021, kam es auf der B30 bei Unteressendorf zu einem Brand eines Sattelzuges, der Gefahrgutgeladen hatte. Die Ladung des Lkw bestand aus 23 Tonnen Bauschaum in Sprühdosen.

Die schwarze Rauchsäule über der Brandstelle war kilometerweit zu sehen Der polnische Lkw stand in einem Parkplatz an der B30 und brannte beim Eintreffen der Feuerwehr lichterloh. Die Sprühdosen explodierten und flogen an der Brandstelle herum. Die Feuerwehr beobachtete den Brand aus sicherer Distanz. Löscharbeiten waren zu diesem Zeitpunkt des Einsatz zu gefährlich für die Einsatzkräfte.

Wohl hatte der Lkw-Fahrer ein Problem mit einem Reifen und fuhr den Parkplatz an. Er unternahm nach ersten Erkenntnissen der Polizei noch erste Löschversuche.

Der schwerverletzte Lkw-Fahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 22“ in eine Klinik geflogen.

Die Bewohner rund um die Brandstelle wurden mit Lautsprecherwagen und der NINA-Warn-App aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

 

POLIZEIMELDUNG 20.05.2021, 08.00 Uhr

Gegen 19.15 Uhr fuhr der 34-Jährige mit seinem DAF Sattelzug auf der B30 in Richtung Biberach. Zwischen Oberessendorf und Unteressendorf kam er zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort stieß er mit seinem Vorderrad gegen eine Leitplanke. Um den Schaden zu überprüfen, steuerte er seinen Sattelzug auf einen Parkplatz. Dabei stellte er fest, dass sein Laster bereits Feuer gefangen hatte. Das Feuer breitete sich rasch aus und griff auf die Ladung über. Auch seine Ladung, etwa 23 Tonnen PU-Schaum in Druckgaspackungen, brannte. Der 34-Jährige versuchte anfangs den Brand selbst zu bekämpfen. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus. Warum das Feuer ausbrach ist noch unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, THW, Straßenmeistereri befand sich vor Ort. Die Feuerwehr musste den Sattelzug kontrolliert abbrennen lassen. Der Laster brannte vollständig aus und konnte erst am Donnerstag in den frühen Morgenstunden abtransportiert werden. Ersten Erkenntnissen kam es durch die brennende Ladung zu keiner Umweltgefährdung. Den Schaden an dem Sattelzug schätzt die Polizei auf etwa 100.000 Euro. Der Schaden an der Straße dürfte sich auch auf mehrere zehntausend Euro belaufen. Die B30 musste voll gesperrt werden. Eine örtliche Umleitung wurde eingerichtet (Stand Donnerstag 7.45 Uhr ist die B30 immer noch gesperrt).