Kurz nach 21 Uhr am Sonntagabend, 24.01.2021, kam es im sogenannten „Färberwinkel“ zu einem Dachstuhlbrand in einem historischen Gebäude. Noch vor dem Eintreffen der ersten Rettungskräfte loderten die Flammen bereits in den Abendhimmel und waren auch noch in 20 Kilometer Entfernung zu sehen.
Mehrere Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehren Kaufbeuren, Neugablonz und Umland löschten den Vollbrand des Gebäudes über zwei Drehleitern und mehrere Strahlrohre. Dabei kam Netzlöschmittel zum Einsatz. Aufgrund dieser Entscheidung konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude wurde verhindert.
Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erschweren die Löscharbeiten
Bei Temperaturen um -8 Grad gefror das abfließende Löschwasser auf dem Boden und verwandelte die Einsatzstelle in eine Eisbahn. Feuerwehrmänner streuten Salz aus, um ein sicheres Arbeiten zu ermöglichen. Nach gut einer Stunde war der Dachstuhlbrand eingedämmt. Die Nachlöscharbeiten werden sich noch mehrere Stunden hinziehen.
Neben der Feuerwehr aus Kaufbeuren und Neugablonz, war der Rettungsdienst und die Polizei vor Ort im Einsatz. Was den Brand auslöste und wie hoch der Sachschaden ist, war am Abend noch nicht in Erfahrung zu bringen. Die Ermittlungen der Polizei laufen.
POLIZEIMELDUNG
Am Sonntagabend, 24.01.2021, gegen 21:15 Uhr, stellte eine Streife der Polizeiinspektion Kaufbeuren während der Streifenfahrt fest, dass der Dachstuhl eines historischen Hauses in der Ganghoferstraße in Kaufbeuren brannte.
An dem Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, in welchem sich die ehemalige Gastwirtschaft „Färberwinkel“ befindet, waren bereits Flammen aus einem Zwischengeschoß über einer im 1. OG befindlichen Zahnarztpraxis zur Straße hin deutlich zu erkennen. Der Brand breitete sich innerhalb weniger Minuten über das gesamte Dach und das besagte Zwischengeschoß aus. Die sofort alarmierte Feuerwehr Kaufbeuren rückte mit 3 Löschzügen und etwa 80 Mann zum Brandort aus und konnte ein drohendes Übergreifen auf benachbarte Häuser gerade noch verhindern. Die Brandursache ist bislang unklar. Menschen kamen nicht zu Schaden. Der Brandschaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Die ersten Ermittlungen wurden durch den Kriminaldauerdienst (KDD) der Kriminalpolizei Memmingen geführt. Die weitere Sachbearbeitung wird durch das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Kaufbeuren übernommen.
Foto: Rizer