Mindelheim – Heimenegg | Pkw räumt Hydrant ab und landet im Maisfeld – Fahrer alkoholisiert

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Foto: AOV

Zu einem Unfall mit einer schwer verletzten Person kam es am frühen Freitagmorgen, 31.07.2020, auf dem Heimenegger Weg in Mindelheim, Lkrs. Unterallgäu, um kurz nach 00:30 Uhr.

Der Fahrer eines VW Passat befuhr den Heimenegger Weg aus Fahrtrichtung Mindelheim. Vermutlich aufgrund seines deutlich alkoholisiertem Zustand raste er an der T-Kreuzung Heimenegg gerade aus darüber hinweg. Das Fahrzeug überfuhr einen neu angelegten Schacht, riss den ebenso wenige Wochen alten Überflurhydranten aus seiner Verankerung. Durch die Überfahrt des Schachtes wurde der Pkw in die Luft katapultiert und schleuderte rund 100 Meter in ein naheliegendes Maisfeld. Durch die Integrierte Leitstelle Donau-Iller wurde neben dem Rettungsdienst auch die Feuerwehr Mindelheim zur Unfallstelle alarmiert. Nach ersten Informationen konnte sich der Fahrer aus seinem stark beschädigtem Fahrzeugwrack selbst befreien. An der Unfallstelle ergab ein Atemalkoholtest rund zwei Promille. Eine Blutenahme wurde beim Fahrer angeordnet. Der Fahrezugführer wurde mit dem Rettungsdienst und dem herbeigerufene Notarzt in das Krankenhaus Mindelheim verbracht.

 

POLIZEIMELDUNG, 11.30 Uhr

Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Mindelheim wollte heute in den frühen Morgenstunden in der Allgäuer Straße einen VW Passat zu einer Verkehrskontrolle anhalten. Statt allerdings anzuhalten beschleunigte der Fahrer. Als sich das Streifenfahrzeug vor den Passat setzte, um ihn anzuhalten, bog der Fahrer des Passats daraufhin schlagartig nach rechts in den Heimegger Weg ab und beschleunigte erneut.
An der Kreuzung Heimegger Weg / Heimegg verlor der Fahrer aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und überfuhr einen größeren Betonsockel, auf welchem sich ein Hydrant befand.
Das Fahrzeug wurde ausgehebelt, flog anschließend mehrere Meter weit in das angrenzende Maisfeld und überschlug sich mehrfach. Die Türen des Pkw wurden dabei so deformiert, dass es der Streifenbesatzung nicht gelang, den 24-jährigen Fahrer aus seinem Fahrzeug zu befreien. Erst die herbeigerufene Feuerwehr konnte die Fahrzeugtüren öffnen.
Der Fahrer kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Am Fahrzeug entstand ein Totalschaden von ca. 5.000 Euro.
Der Grund für die Flucht vor der Polizei war wohl die starke Alkoholisierung des Fahrers. Ein Alkoholtest ergab knapp zwei Promille. Die Beamten veranlassten eine Blutentnahme im Krankenhaus. Einen Führerschein konnte der Fahrer nicht vorweisen. Hier bedarf es noch weiterer Ermittlungen durch die Autobahnpolizeistation Memmingen, welche die Sachbearbeitung übernahm.

 

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