A96 – Mindelheim | Geisterfahrerin erkennt Fehler – trotzdem kommt es zu schweren Frontalzusammenstoß

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Foto: AOV

Am Mittwochnachmittag, 08.04.2020, kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der BAB A96 bei Mindelheim im Landkreis Unterallgäu. Bei dem Unfall wurden drei Personen schwer verletzt und per Rettungshubschrauber in nahegelegene Kliniken geflogen.

Eine 77-jährige Frau fuhr mit ihrem Pkw Mercedes an der Anschlussstelle Mindelheim in falscher Fahrtrichtung auf die Autobahn auf, so dass sie sich in Richtung München befand. Nach wenigen Metern auf dem Standstreifen lenkte sie ihr Fahrzeug (aus ihrer Sicht) ganz nach rechts an die Mittelleitplanke und versuchte offenbar, einen Wendevorgang zu unternehmen. Ein in korrekter Fahrtrichtung auf der linken Fahrspur fahrender Pkw BMW, der von einer 21-Jährigen gelenkt wurde, konnte nicht mehr ausweichen und es kam zum Frontalzusammenstoß beider Fahrzeuge. Durch den Zusammenstoß wurde ein schräg hinter dem BMW auf der rechten Fahrspur fahrender Lkw, der von einem 50-Jährigen gelenkt wurde, von einem der beiden Fahrzeuge touchiert und dabei leicht beschädigt. Beide Pkw wurden durch den Aufprall nach rechts in den Wildschutzzaun neben der BAB geschleudert. Die 61-jährige Beifahrerin des BMW musste aus dem Fahrzeug befreit und mit einem Rettungshubschrauber in ein umliegendes Klinikum gebracht werden. Zur Landung des Rettungshubschraubers war die BAB 96 in Fahrtrichtung Lindau bis etwa 15:30 Uhr komplett gesperrt, danach konnte die linke Fahrspur wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Alle drei Frauen wurden durch den Unfall schwer verletzt. Der Gesamtsachschaden beträgt etwa 28.000 Euro, die beiden Pkw wurden total beschädigt, der Lkw konnte die Fahrt fortsetzen. Die Feuerwehren Türkheim und Bad Wörishofen waren mit 45 Angehörigen zur Rettung und anfänglichen Absperrung sowie der Fahrbahnreinigung im Einsatz. Die Ausleitung und weitere Absperrung wurde von der Autobahnmeisterei Mindelheim mit fünf Fahrzeugen vorgenommen.

 

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Foto: Rizer