Gera | Schaulustige drehen Hydranten zu und behindern die Löscharbeiten – Feuerwehr stinksauer

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Foto: thueringen112.de

Am Montagabend, 02.09.2019, kam es zu einem Großbrand nahe des Geraer Hauptbahnhofs. Aus bisher unbekannten Gründen brannte gegen 20.28 Uhr leerstehendes, mehrgeschossiges Gebäude gegenüber dem Hauptbahnhof im 3. Obergeschoss in voller Ausdehnung. Da die Flammen sich rasend schnell ausbreiteten griffen sie auf das 2. Obergeschoss über. Infolge dessen stürzten auch die Decken des 3. In das 2. Obergeschoss. So mussten die Einsatzkräfte das Gebäude aufgrund der hohen Gefahr verlassen und konnten nur noch von außen löschen.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über die Warnapp NINA genannt. Gegen 23.00 Uhr kam es dann zum Höhepunkt. Das komplette Gebäude zündete durch und stand lichterloh in Vollbrand. Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden. Ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte Schule konnte glücklicherweise verhindert werden.

Während der Löschmaßnahmen hatte die Feuerwehr immer wieder massive Probleme. Schaulustige Personen drehten einfach die Hydranten zu, so dass kein Löschwasser aus diesen kam. Die Polizei musste dann die Sicherung alle Hydranten übernehmen. Es herrschte eine regelrechte Volksfeststimmung rund um den Brandort. Diese konnte nur durch die Polizei gesichert werden. So was haben die Einsatzkräfte in Gera auch noch nicht erlebt. (Quelle: thueringen112.de