Mindelheim – Überörtliches Schulzentrum für Feuerwehrleute in Mindelheim geplant

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Lkrs. Unterallgäu/Mindelheim + 26.03.2014 + 14-0437

Feuerwehr-DrehleiterUm die Ausbildung der Feuerwehrleute im Landkreis Unterallgäu weiter zu verbessern, soll in Mindelheim ein neues Schulungszentrum entstehen. Dort will der Landkreis überörtliche Schulungen anbieten. Gebaut werden soll das Zentrum von der Stadt Mindelheim, der Kreis möchte sich an den Baukosten beteiligen. Der Kreisausschuss begrüßte das Vorhaben in der jüngsten Sitzung einhellig. Laut Hubert Stolp, Sachgebietsleiter am Landratsamt, kostet das Zentrum nach ersten Berechnungen 855.000 Euro.

Das Schulungszentrum ist auf dem Gelände der Mindelheimer Feuerwehr geplant. Es sei eine wichtige Weichenstellung, sagte Landrat Hans-Joachim Weirather. Mit dem Zentrum würde man sich bei der Feuerwehrausbildung zukunftsfest machen.

Die Mindelheimer Feuerwehr verfügt bereits über eine Atemschutzübungsstrecke, an der Feuerwehrleute aus dem Unterallgäu aus- und fortgebildet werden. „Um das hohe Ausbildungsniveau der 131 Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises zu halten, hat sich der Landkreis in der Vergangenheit bereits vermehrt in die überörtliche Ausbildung eingebracht“, so Hubert Stolp. Hintergrund sei, dass die Ausbildungsmöglichkeiten an den bayerischen Feuerwehrschulen immer mehr zurückgingen. Hinzukomme, dass die bisherige Ausbildung im Mindelheimer Feuerwehrgerätehaus oder bei anderen Feuerwehren mit Problemen verbunden sei und immer wieder durch reale Einsätze gestört werde. In einem Schulungszentrum würde sich die Ausbildung laut Stolp nicht mehr mit dem Normalbetrieb überschneiden.

Der Kreisausschuss sprach sich dafür aus, dass sich der Kreis grundsätzlich mit einem Drittel an Baukosten beteiligt, maximal jedoch mit 330.000 Euro. Ferner befürwortete das Gremium Zuschüsse für die Feuerwehren in Bad Wörishofen und Bad Grönenbach. Die Feuerwehr Bad Wörishofen soll 88.000 Euro für ein Löschfahrzeug erhalten, die Bad Grönenbacher Wehr 13.000 Euro für ein Mehrzweckfahrzeug. Der Kreistag muss die Haushaltsmittel noch zur Verfügung stellen.