Tiefenbach – 20-Jähriger fährt auf unbeleuchtetes Pannenfahrzeug auf – schwer verletzt

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Lkrs. Neu-Ulm/Tiefenbach + 18.02.2014 + 14-0262

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Mit schweren, aber nicht lebensgefährlich, überlebte ein junger Mann aus dem südlichen Landkreis Neu-Ulm einen schweren Verkehrsunfall am Dienstag Abend, 18.02.2014, kurz vor 20 Uhr, im Rothtal beim Illertisser Stadtteil Tiefenbach, Landkreis Neu-Ulm: Er war mit seinem VW-Golf auf der Kreisstraße NU15 vom Bucher Ortsteil Gannertshofen kommend unterwegs, als er knapp einen Kilometer vor Tiefenbach auf einen so gut wie unbeleuchteten Mercedes aufprallte, der auf der rechten Straßenseite abgestellt war.

Dessen Fahrer, ein 76-Jähriger aus dem Landkreis Günzburg, war wenige Minuten zuvor in gleicher Richtung unterwegs gewesen. Genau neben einem Hochspannungsmasten der durch das Rothtal führenden 380-KV-Leitung ging ihm der Treibstoff aus, sodass er sein Fahrzeug dort auf der Straße abstellte. Ein unmittelbar nachfolgender Pkw-Fahrer bot an, ihn nach Tiefenbach zum Kraftstoffholen mitzunehmen. Weder der Mercedes-Fahrer noch sein Helfer dachte aber daran, den stehengebliebenen Mercedes abzusichern. Laut Polizei war nur die Parkleuchte auf einer Seite eingeschaltet; ein Warndreieck oder andere Absicherungen gab es trotz der herrschenden Dunkelheit nicht. Wenige Minuten später – der Mercedes stand auf freier Strecke neben der Leitplanke und blockierte somit die rechte Fahrspur – fuhr ein 20-jähriger Mann mit seinem Golf älterer Bauart ebenfalls in Richtung Tiefenbach und erkannte das fast unbeleuchtete Pannenfahrzeug in der Dunkelheit zu spät. Er fuhr auf den Mercedes auf, sodass sein Pkw wieder zurück geschleudert wurde. Beim Aufprall hatte der junge Mann schwere Verletzungen erlitten; er war unter anderem mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe geprallt. Hinzukommende Ersthelfer sicherten nun die Unfallstelle ab und alarmierten Rettungsdienst und Polizei.

Die Feuerwehr Tiefenbach wurde für die Verkehrsumleitung sowie die Aufnahme ausgelaufener Betriebsstoffe hinzugezogen. Der junge Mann wurde nach der Erstversorgung an der Unfallstelle mit dem Rettungswagen ins Ulmer Bundeswehrkrankenhaus eingeliefert. Für die polizeilichen Ermittlungen war die Straße mehr als eine Stunde gesperrt. Der Mercedes-Fahrer war im Laufe der Rettungs- und Aufräumungsarbeiten auch wieder an die Unfallstelle zurück gekehrt. Er dürfte nun einem Verfahren wegen diverser Delikte entgegen sehen.


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Foto: wis