Ettringen – Großübung in der Papierfabrik – 250 Einsatzkräfte vor Ort

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Lkrs. Unterallgäu/Ettringen + 31.10.2013 + 13-2005

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Rund 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst übten am Donnerstag Abend, 31.10.2013, in der Papierfabrik UPM Lang in Ettringen, Lkrs. Unterallgäu.

Übungslage war ein Brand an der stillgelegten Papiermaschine 4, bei dem fünf Arbeiter verletzt worden sind. Zur Qualitätsprüfung der Papierdichte und -feuchtigkeit werden an der Maschine Messgeräte eingesetzt, die unter die Strahler Gefahrgruppe II fallen. Die Strahler sind gegen mechanische oder thermische Einwirkungen gut geschützt. Trotzdem müssen im Ernstfall Sicherheitsmessungen von der Feuerwehr durchgeführt werden, um die Einsatzkräfte zu schützen.

Teolgenommen an der Übung haben die Feuerwehren Ettringen, Türkheim, bad Wörishofen, Schwabmünchen, Siebnach, Tussenhausen, Markt Wald, Immelstetten, Anhofen, Hiltenfingen, Oberneufnach, Traunried, die Werksfeuerwehr Salamander und die Werksfeuerwehr der UPM Schongau. Ebenso die BRK-Bereitschaften Mindelheim und Bad Wörishofen.

Unter schwerem Atemschutz drangen die ersten Angriffstrupps in die Fabrikationshalle vor und erkundeten die Lage. Vor der Halle rüsteten sich ausgebildete Kräfte der Feuerwehr Ettringen mit der Strahlenschutzgerätschaften aus. Eine Sicherheitsschleuse wurde eingerichtet. Hier wurde mit Messgeräten geprüft, ob Einsatzkräfte und Verletzte aus dem Gebäude, kontaminiert sind. Parallel dazu liefen Messungen im Gebäude. Von außen wurde der Brandschutz über zwei Drehleitern aus Bad Wörishofen und Schwabmünchen gesichert. Insgesamt wurden fünf Verletzte aus dem Gebäude gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Die Einsatzleitung hat sich in einem Werkstattgebäude gegenüber der Brandstelle eingerichtet. Hier wurden Lagekarten und die Einsatzdokumentation geführt. Ebenso wurden auch Kräfte der Jugendfeuerwehr eingesetzt, die das Thema Lagekarte führen, das Lesen und Verstehen von Werksplänen durchaus verstanden haben.

Als sehr positiv wurde das Lotsensystem der UPM auf dem Werksgelände empfunden. An der Werkszufahrt war ein Verbindungsmann der Feuerwehreinsatzleitung, der mit dem Werkschutz die eintreffenden Fahrzeuge einwies. Um sich auf dem großflächigen Werksgelände zurecht zu finden, wurden den Einheiten Lotsen vom Werksschutz zugeteilt. So war sichergestellt, dass alle Einsatzkräfte schnell ihre zugeteilten Aufgaben übernehmen konnten.

Kreisbrandrat Franz Gaum und Inspektor Alexander Möbus beobachteten die Einsatzkräfte bei ihren Arbeiten und lobten am Ende der Übung das gute Zusammenspiel der Kräfte der vor Ort.

 

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