Eisenburg – Feuerwehren üben im Bereich Dekontamination

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Memmingen-Eisenburg + 25.09.2012 + 12-2290

25-09-2012 fw-mm deko new-facts-eu

Im Rahmen einer Gemeinschaftsübung der Feuerwehren Eisenburg, Steinheim und Memmingen, wurde am Dienstag Abend, 25.09.2012, 19.30 Uhr, der Ernstfall erprobt. Auf einer Nebenstraße zwischen Eisenburg und Memmingen sind zwei Fahrzeuge zusammengestoßen. Ein Transporter hatte mehrere Gebinde einer gefährlichen Substanz geladen. Soweit die Übungslage. Aufgabe der Einsatzkräfte war es, zu erkennen, dass die Verletzten mit der gefährlichen Chemikalie in Berührung gekommen sind und dekontaminiert werden müssen, bevor sie an den Rettungsdienst übergeben werden können, d.h. die Verunfallten müssen entkleidet und geduscht werden.

Beim Eintreffen der Feuerwehr Eisenburg wurde die Unfallstelle erkundet. Zwei Mann meldeten, dass mehrere Verletzte an der Unfallstelle sind und gefährliche Stoffe auslaufen. Normalerweise würden nun Einsatzkräfte des ABC-Zuges der Feuerwehr Memmingen unter Chemikalienschutzanzügen die Rettung der Personen durchführen und die leckgeschlagenen Gebinde sichern. Dieser Teil wurde jedoch ausgelassen und sofort mit der Thematik Dekontamination begonnen. Einsatzkräfte des ABC-Zuges richteten einen Deko-Platz ein. Die Wasserversorgung wurde mit Unterstützung der Feuerwehr Steinheim aufgebaut. Einsatzkräfte brachten die Verletzten zur Dekontaminationsschleuse, wo sie dann einer Reinigung unterzogen worden sind. Danach konnte der Rettungsdienst die Verletzten in die Krankenhäuser verlegen.

Auch bei dieser Übung zeigte sich, dass der Erstangriff, die Erkundung der Schadenslage, sehr umsichtig durchgeführt werden muss, um nicht die Einsatzkräfte selbst in Gefahr zu bringen.


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