Krumbach – Nadelöhr Notruf 112 in der Integrierten Leitstelle

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Lkrs. Neu-Ulm/Günzburg/Memmingen/Unterallgäu + 30.06.2012 + 12-1604

ils 01Man kann sich vorstellen, dass bei einem Unwetter sowie Samstag Abend, 30.06.2012, in den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg, die Notrufleitungen 112 der Leitstelle glühen. Die ILS Donau-Iller wurde regelrecht überschüttet und war zeitweise telefonisch nicht mehr erreichbar. Notrufe schalteten sich automatisch auf die 110 der Polizei. In der Zeit von 20.30 Uhr bis 23.30 Uhr gingen bei der Polizeieinsatzzentrale in Kempten 437 Notrufe ein. Hier wurden dann die entsprechenden Maßnahmen getroffen, um den Hilfesuchenden Bürgern zu helfen. Auf Grund der Lage wurden im Bereich Memmingen und Landkreis Unterallgäu die Kreiseinsatzzentralen (KEZ) besetzt und aktiviert. Mit dieser Maßnahme wurde die ILS Donau-Iller entlastet. Im Innenhof der Polizeiinspektion Memmingen wurde die UG-San-EL eingerichtet. Hierbei handelt es sich um eine Einheit des Malteser Hilfsdienstes, die im Einsatzfall die Führung von Einsatzkräften übernehmen kann, da sie technisch wie personell dafür besonders geschult und ausgestattet ist. Über diese Einheit wurde der Rettungsdienst für Memmingen und das Unterallgäu sichergestellt. Die Alarmierung der Feuerwehren erfolgte über die KEZ Memmingen und Mindelheim, damit unterstützten die Stadt Memmingen und der Landkreis Unterallgäu das System Integrierte Leitstelle (ILS).


Dem guten Zusammenwirken von Polizei, Feuerwehren und Rettungsdiensten ist es zu verdanken, dass auch bei dieser Sonderlage das System weiter funktionierte. Gegen 1.30 Uhr hatte sich die Lage wieder entspannt und die Integrierte Leitstelle konnte ihren Betrieb im Normalzustand fortführen.

Resultat – die Integrierte Leitstelle Donau-Iller funktioniert. Es darf jedoch nicht der Fall eintreten, dass in mehreren Landkreisen zeitgleich ein erhöhtes Notrufaufkommen anfällt. Dann muss schnell reagiert werden und der Einsatz der KEZ angeordnet werden.