A96 – Wangen – Schwerer Lkw-Unfall – schwierige Bergung

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A96 – AS Wangen | 11.07.2011 | 11-545

Heute, 11.07.2011, kam es nachmittags auf der A96, Höhe Talbrücke-Brücke „Obere Argen“ zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Ein Straßenreparaturtrupp führte Ausbesserungsarbeiten an der recht Fahrspur in Fahrtrichtung Memmingen durch. Gesichert wurden die Arbeiten durch einen sogenannten Sicherungsanhänger, dem ein Lkw vorgespannt war. Das Sicherungsgerät war gut sichtbar aufgestellt und funktionstüchtig.

Ein Silo-Sattelzug, geladen mit 25 to Gries, hat wohl die Fahrbahnverengung zu spät bemerkt, erwischte den Sicherungsanhänger, kam ins schleudern und kippte um. Das Führerhaus durchbrach das Geländer der Brücke. Nur die Fangseile verhinderten, dass der Lkw 40 m in die Tiefe stürzte. Das Führerhaus schwebte außerhalb der Brücke. Durch den Aufprall wurde der Silotank vom Auflieger abgerissen.

Durch den Aufprall auf den Sicherungsanhänger wurde ein Straßenarbeiter schwer verletzt und musst mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Der Fahrer des Unglücksfahrzeuges wurden ebenfalls schwer verletzt. Problematisch war, dass niemand an das Führerhaus hinkam. Die Feuerwehrleitstelle alarmierte zur Unfallstelle ebenfalls den Höhenrettungsdienst des Landkreises Ravensburg. Dieser besteht aus Kräften der Feuerwehr Weingarten, Isny, der Bergwacht Weingarten und dem Technischen Hilfswerk Weingarten.

Die Helfer des Höhenrettungsdienstes brachten Drahtseile an den Lkw an, damit dieser gesichert werden konnte. In einer aufwendigen und nicht ungefährlichen Aktion wurde der Lkw mit Seilwinden und Kran auf die Fahrbahn versetzt. Erst dann konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wangen, Neuravensburg, Schomberg unter der Einsatzleitung von Kommandant Mendel, den schwer verletzten Fahrer aus seinem Führerhaus befreien. Auch hier mussten wieder neben Rettungsschere und -spreizer, Trennschleifer und Hydraulikstempel zum Einsatz gebracht werden. Die Rettung war sehr aufwendig. Während der ganzen Bergung waren ständig Kräfte des Rettungsdienstes und der  Notarzt beim Verunfallten. Nach seiner Befreiung wurde der Fahrer im Rettungswagen erstversorgt und dann mit dem Rettungshubschrauber weggeflogen.

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Den Einsatzkräften muss man ein ganz großes Lob für ihre Arbeit aussprechen.

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