Lech/Zürs (A) | Mehrere Verschüttete nach Lawinenabgang in Vorarlberg – UPDATE

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UPDATE 08.30 Uhr | Alle zehn Verschütteten gerettet, vier von ihnen sind verletzt.


UPDATE 04.00 Uhr | Zwei Personen gelten weiterhin als verschüttete. Auch der Lawineneinsatzzug des österreichischen Bundesheeres wird sich am Montagmorgen an der Suche beteiligen. Man werde solange suchen , bis man ausschließen kann, dass keine Personen mehr unter der Lawine sind. Bisher gibt es keine Vermisstenmeldungen zu der Örtlichkeit, die bei der Polizei eingegangen sind.

Bis Sonntagabend 20.30 Uhr konnten acht Personen geborgen, bzw. gefunden werden. Sechs Personen sind unverletzt, zwei Personen wurden verletzt nach Innsbruck beziehungsweise Bludenz ins Krankenhaus geflogen. Der gerettete Personenkreis ist identifiziert und die Angehörigen entsprechend verständigt.


Bei einem Lawinenabgang im freien Skigebiet von Lech/Zürs sind am Sonntagnachmittag, 25.12.2022, nach bisherigen Erkenntnissen vermutlich zehn Wintersportler verschüttet worden. Ein Mensch ist inzwischen verletzt geborgen worden, informierte die Polizei am späten Sonntagnachmittag. Der Bergungs- und Sucheinsatz mit Hubschraubern und Lawinensuchhunden ist im Gang.

Die Lawine ging gegen 15.00 Uhr im Bereich des Trittkopfs (2.720 Meter) ab. Ausläufer erreichten sogar die Skipiste. Kurz darauf waren mehrere Hubschrauber, darunter drei aus Tirol, sowie mehrere Suchtrupps auf dem Weg zum Lawinenkegel. Die Helikopter landeten und starteten immer wieder auf dem Flexenpass (1.773 Meter).

Nach ersten Informationen standen über 100 Rettungskräfte im Einsatz. „Wir tun alles, um die Wintersportler zu bergen“, hieß es seitens der Gemeinde Lech. Um die Suche auch in der Dunkelheit fortführen zu können, wurden Scheinwerfer angefordert.

Im Lauf der Woche warnten Experten vor einer heiklen Lawinensituation auf Österreichs Bergen.

Unterdessen ist in Tirol eine Lawine ohne weitere Folgen geblieben. Zunächst wurde in Sölden ebenfalls nach verschütteten Personen gesucht. Die Bergrettung gab am späten Sonntagnachmittag allerdings Entwarnung. Mehr dazu lesen Sie hier: