COVID-19 | DRK Biberach setzt weiter auf Schnelltestschulungen

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Mehr als 750 Tester wurden bislang geschult – Nachfrage aus Schulen, von Unternehmen und dem Einzelhandel

Sie bringen ein Stück Normalität zurück: Wer nicht geimpft oder nach einer Coronaerkrankung wieder genesen ist, für den werden Antigen-Schnelltests in den nächsten Wochen und Monaten besonders wichtig sein. Denn mit einem negativen Test ist nicht nur unbeschwertes Arbeiten im Büro, Lernen in der Schule, Einkaufen oder ein Friseurbesuch möglich, sondern auch ein Besuch im Restaurant. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Biberach setzt deshalb weiter auf Schnelltestschulungen.

Bislang hat der DRK-Kreisverband Biberach mehr als 750 Teilnehmer in mehr als 100 Kursen geschult, wie sie einen Corona-Schnelltest, einen so genannten Antigentest, durchführen. „Jede Schulung besteht aus 45 Minuten Theorie, anschließend wird 45 Minuten geübt“, sagt Kreisausbildungsleiter Manfred Rommel. Bei der Schulung geht es nicht nur um die korrekte Schutzkleidung und wie die Teststäbchen in die Nase eingeführt werden, sondern es wird auch Grundlagenwissen darüber vermittelt, wie die Tests funktionieren.

Am Wieland-Gymnasium (WG) in Biberach haben bereits vier Lehrer eine Schulung zum Tester beim DRK absolviert. Seit Februar haben sie hunderte Stunden auf freiwilliger Basis Schüler und Lehrer getestet, zusätzlich zu ihrem bestehenden Deputat. Einer von ihnen ist Helmut Plonka – auf ihn und seine Kollegen kommt nach den Pfingstferien noch mehr Arbeit zu. „Dann kommen alle Schüler im Wechselmodell wieder in den Präsenzunterricht zurück an die Schule, da werden dann schnell bis zu 1800 Tests wöchentlich fällig, wenn wir von zwei Tests wöchentlich für Lehrer und Schüler ausgehen“, sagt Plonka. Zusätzlich zum Testen selbst sei vor allem der Aufwand für Dokumentation und Verwaltung enorm. Deshalb unterstützen ihn und die anderen Tester zehn Schüler des Schulsanitätsdienstes des Gymnasiums.

Obwohl viele Schulen, Kommunen und Unternehmen bereits Schnelltests anbieten, ist für das DRK noch kein Ende der Schnelltestschulungen in Sicht. „Momentan ist die Nachfrage weiterhin hoch und die insgesamt vier haupt- und sechs ehrenamtlichen Ausbilder haben viel zu tun“, so Rommel. Allerdings habe sich der Schwerpunkt verschoben: Nachdem viele Kommunen Mitarbeiter ausgebildet hätten, würden aktuell verstärkt Friseure oder Einzelhändler an den Schulungen teilnehmen.

Das DRK sieht die Corona-Schnelltests als wichtigen Baustein in der Pandemiebekämpfung und den kommenden Öffnungsschritten. „Mit einem breiten Einsatz der Tests sollen symptomlos erkrankte Personen erkannt und eine weitere Verbreitung des Sars-Cov-2-Virus möglichst verhindert werden“, sagt der Geschäftsführer Rettungsdienst beim DRK-Kreisverband, Michael Mutschler.

Wer Interesse an einer Schnelltestschulung hat, kann sich an Manfred Rommel wenden. Er ist erreichbar unter der Telefonnummer 07351/157021 oder per E-Mail unter manfred.rommel@drk-bc.de.