Landratsamt Biberach | 243 Corona-Fälle, davon 17 Neuinfektionen – Studierende unterstützen Gesundheitsamt

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Von links nach rechts: Nina Ott, 6. Semester Medizin in Tübingen, Daniel Klessinger, 4. Semester Medizin in Freiburg, Natalie Spieler, 10. Semester Medizin in Homburg (Saar), Sofia Schüle, 8. Semester Medizin in Erlangen, Stefanie Bovermann, Master-Studentin aus Weingarten, Lorena Nunnenmacher, 4. Semester Biologie in Konstanz, Teresa Colbatzky, 6. Semester Medizin in Heidelberg und Dr. Monika Spannenkrebs, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes. Auf dem Foto fehlt: Julia Marschall, 10. Semester Medizin in Homburg (Saar). Foto: Landratsamt Biberach/Riss

Im Landkreis Biberach gibt es aktuell, Stand Dienstag, 31. März 2020, 243 bestätigte Corona-Fälle. Durch die Labore sind am Dienstag im Laufe des Tages 17 weitere positive Fälle gemeldet worden; zehn Frauen und sieben Männer.

Studierende unterstützen Gesundheitsamt

Sie studieren Medizin, Biologie oder Gesundheitswissenschaften in Erlangen, Freiburg, Homburg, Tübingen, Heidelberg und Weingarten. Sie sind überwiegend im Landkreis Biberach groß geworden und aufgewachsen. Manche Elternteile arbeiten im Landratsamt oder gar im Gesundheitsamt. Und sie unterstützen derzeit das Gesundheitsamt Biberach in seiner Arbeit zur Bewältigung der Corona-Krise. Die Rede ist von acht Studierenden, die in ihrer vorlesungsfreien Zeit dem Gesundheitsamt helfen, wo gerade Not am Mann ist. Sie sind überwiegend im Kontaktpersonenmanagement eingesetzt. Sie ermitteln die Menschen, die mit einer positiv getesteten Person in Kontakt standen. Sie beraten besorgte Bürgerinnen und Bürger am Telefon, fragen nach, halten, wenn es notwendig ist, den Kontakt zu Menschen, die in häuslicher Quarantäne sind. Stefanie Bovermann ist schon seit 16. März im Gesundheitsamt tätig. Sie studiert Gesundheitswissenschaften in Weingarten. Sie begleitet die Arbeit wissenschaftlich und schreibt ihre Masterarbeit über die Bewältigung der Corona-Krise in der ersten Phase in kommunalen Strukturen. Daniel Klessinger studiert im 4. Semester Medizin. Er ist schon seit 17. März dabei. Gleich am Anfang musste er in einer Bildungseinrichtung bei jungen Menschen Abstiche nehmen, bei denen ein Corona-Verdacht bestand. „Ich war zu einhundert Prozent überzeugt, nach meinem Studium in einer Klinik zu arbeiten“, sagt Natalie Spieler, Medizinstudentin im 10. Semester an der Universität in Homburg „Mittlerweile kann ich mir auch vorstellen, im öffentlichen Gesundheitsdienst tätig zu sein.“

„Wir sind den Studierenden dankbar, dass sie uns unterstützen und uns an die Hand gehen. Wie das gesamte Team des Gesundheitsamtes machen sie eine sehr gute Arbeit“, betont Dr. Monika Spannenkrebs, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes Biberach. Und Landrat Dr. Heiko Schmid ergänzt: „Schön wäre es uns, wenn es gelänge, tatsächlich noch mehr Ärztinnen und Ärzte für das öffentliche Gesundheitswesen zu begeistern. Die Aufgaben dort sind unglaublich vielfältig und interessant.“