Biberach – Tierseuchenrechtliche Maßnahmen bleiben bestehen

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Berkheim - Pkw kollidiert mit Schweinetransporter - drei VerletzteDer bestehende Verdacht auf Schweinebrucellose in einem Mastbetrieb in Wain, Lkrs. Biberach/Riss, konnte nicht ausgeräumt werden. Bei den entnommenen Blutproben von 296 Schweinen waren 28 Proben auffällig. Die 28 betroffenen auffälligen Schweine werden zur weiteren Diagnostik getötet. Es werden Organproben entnommen, die im Weiteren bakteriologisch untersucht werden. Diese Untersuchung dauert rund fünf bis sechs Wochen. Die tierseuchenrechtlichen Maßnahmen bleiben bestehen.

Die weiteren Untersuchungen der 270 Schweine des Berkheimer Betriebes, in dem bereits Ende der vergangenen Woche der Ausbruch festgestellt wurde, sind noch nicht abgeschlossen. Mit diesen Ergebnissen ist frühestens Ende der nächsten Woche / Anfang der übernächsten Woche zu rechnen. Auch in diesem Betrieb bleibt es bei den tierseuchenrechtlichen Maßnahmen.

Bei der Brucellose handelt es sich um eine bakterielle Infektionskrankheit von Schweinen, die durch Kontakt von Schwein zu Schwein übertragen wird. Eine Übertragung auf den Menschen ist äußerst selten, aber nicht gänzlich ausgeschlossen. Gefährdet sind vor allem Menschen, die direkten Kontakt mit infizierten Tieren und deren Ausscheidungen haben. Die infrage kommenden Personen wie beispielsweise Landwirte oder Tierärzte wurden vom Kreisveterinäramt informiert. Beim Menschen können sich Fieberschübe und grippale Symptome entwickeln. Die Erkrankung kann auch chronisch verlaufen und Gelenke oder Organe befallen. Schweinefleisch kann weiterhin bedenkenlos verzehrt werden. Eine Übertragung über Fleisch ist nahezu ausgeschlossen; zudem ist sichergestellt, dass infizierte Schweine nicht zum Schlachten kommen.

In den vergangenen 20 Jahren gab es in Deutschland 41 Ausbrüche von Brucellose, vorwiegend im Norden.