Sturmtief Burglind rückt in der Nacht auf Mittwoch an – es wird nass und stürmisch

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Unwetter Warnung

Sturmtief BURGLIND beschert uns einen turbulenten Mittwoch. Besonders in der Südwesthälfte und an der Nordsee ist mit schwerem Sturm zu rechnen. Auch danach hält das wechselhafte, teils sehr nasse und windige Wetter an.

Schon in der Nacht zum Mittwoch lebt der Wind entlang des Rheins stürmisch auf, am Morgen droht dann im Südwesten und Süden schwerer Sturm, regional sind im Flachland Spitzenböen von über 100 Kilometer pro Stunde drin. Dazu schüttet es wie aus Kübeln. Am Nachmittag folgen in der Südhälfte und Landesmitte bei wechselnder Bewölkung Schauer und Gewitter, dabei nimmt der Wind langsam ab. Im Nordwesten wird es dagegen stürmisch mit Regengüssen. An der Nordsee sind Orkanböen bis Tempo 120 möglich. Die Höchstwerte reichen von 6 bis 10 Grad.

Der Donnerstag beginnt im Nordosten mit Schauern und lebhaftem Wind. Weiter südwestlich schließt sich ein breiter Streifen mit etwas Sonne an. Aus Frankreich breiten sich derweil die nächsten kräftigen Regenfälle nordostwärts aus und erreichen am späten Nachmittag eine Linie Münster – Passau. Dazu lebt der Wind stürmisch auf. Die Temperaturen steigen auf 5 bis 10 Grad.

Im Laufe des Wochenendes sieht es nach einer Wetterumstellung aus. Der Wind dreht auf Nordost und bringt zumindest dem Norden einen Hauch von Winter. Die Höchstwerte liegen in Hamburg nur noch knapp über 0 Grad, im Übergangsbereich zur milderen Luft im Süden kann es regional bis in tiefere Lagen schneien. Die Details muss man aber noch abwarten.

Aktuelle Informationen unter: www.unwetterzentrale.de


WARNLAGEBERICHT für Deutschland

ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst
am Mittwoch, 03.01.2018, 07:00 Uhr

Sturmlage mit Böen bis Orkanstärke. Im Schwarzwald unwetterartiger Dauerregen.

Entwicklung der WETTER- und WARNLAGE für die nächsten 24 Stunden
bis Donnerstag, 04.01.2018, 07:00 Uhr:

Die Ausläufer eines in die Nordsee ziehenden Sturmtiefs überqueren Deutschland. Dahinter strömt erwärmte Meeresluft ein. Heute früh gibt es Regen-, im Bergland Schneefälle. Die Schneefallgrenze steigt von Westen auf 1500 bis 2000 m. Im südöstlichen Bergland gibt es anfangs bei zunächst noch tieferer Schneefallgrenze oberhalb 600 m aber noch einige Zentimeter Schnee. Mit den aufkommenden Niederschlägen beginnt eine Dauerregenlage, die mit Unterbrechungen bis in den Freitag anhält, im Süden auch bis Samstag. Vor allem die Weststaulagen der Gebirge sind dabei betroffen. Für den Schwarzwald wurde eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen ausgegeben. Dort können bis Freitagabend 70 bis 100 l/qm Regen zusammenkommen, in exponierten Staulagen auch bis 120 l/qm. Daneben kann es in den Staulagen der westdeutschen Mittelgebirge Starkregen von über 20 l/qm in 6 Stunden geben. Der Südwestwind ist deutlich aufgefrischt. Im Süden und Westen sind bis in tiefe Lagen Sturmböen Bft 9, im Bergland schwere Sturmböen Bft 10, exponiert auch orkanartige Böen Bft 11 oder Orkanböen Bft 12 zu erwarten. In den nächsten Stunden greift die Kaltfront des Orkantiefs auf Deutschland über. Mit dem Durchgang der Kaltfront sind ab den Frühstunden im Westen und bis Mittag die Donau und den Bayerischen Wald und am frühen Nachmittag die Alpen erreichend kurze, aber teils heftige Gewitter zu erwarten, die mit schweren Sturm- und orkanartigen Böen über 110 km/h einhergehen. Orkanböen über 120 km/h sind nicht auszuschließen; im höheren Bergland besteht die Gefahr extremer Orkanböen. Eine entsprechende Unwetter-VORABINFORMATION ist bereits aktiv. Warnungen sind in Kraft. Auch im Norden frischt am Vormittag der Wind kräftig auf und im Nordseeumfeld gibt es schwere Sturmböen oder sogar orkanartige Böen (Bft 10 bis 11). Im Binnenland sind stürmische Böen oder Sturmböen zu erwarten (Bft 8 bis 9). Zum Abend hin schwächt sich der Wind an der Nordsee etwas ab und der Schwerpunkt des Windfeldes verlagert sich an die Ostsee. Dann gibt es dort Sturmböen oder schwere Sturmböen. Orkanartige Böen sind vor allem den exponierten Lagen vorbehalten. In der Nacht zum Donnerstag lässt der Wind langsam nach. Weiterhin ist mit starken Böen (Bft 7), gebietsweise stürmischen Böen (Bft 8) zu rechnen. Im höheren Bergland kommt es noch zu schweren Sturmböen (Bft 10), auf dem brocken und dem Fichtelberg auch zu orkanartigen Böen (Bft 11). Ansonsten fällt zeitweise Regen, die Schneefallgrenze liegt bei etwa 700 bis 1000 m. Dort tritt zum Teil Glätte auf. Von Südwesten verstärkt sich der Regen in der zweiten Nachthälfte auch wieder.

Aktuell sind folgende Warnungen in Kraft:

WIND/STURM/ORKANBÖEN Gebietsweise 9 Bft, exponiert und bei Gewittern 10 bis 12 Bft aus Südwest. ORKANBÖEN (Unwetter: Vorabinformation): Ab heute früh im Westen beginnend und bis Mittag rasch auf den Süden übergreifend Bei Durchgang einer Kaltfront kurze, aber heftige Gewitter mit schweren Sturm- und orkanartigen Böen bis 115 km/h, Orkanböen über 120 km/h nicht ausgeschlossen. DAUERREGEN (UNWETTER): Im Schwarzwald ergiebiger Dauerregen, mit Regenpausen bis Freitagabend 70 bis 100, in Staulagen um 120 l/qm. In anderen Staulagen der Mittelgebirge markanter Dauerregen. SCHNEE: Lagen oberhalb 600 bis 1000 m im Südosten etwas Schneefall mit 1 bis 5 cm und Glättegefahr. GEWITTER: Örtlich im Westen.

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