Stetig fallen die weißen Flocken vom Himmel. Überall sind Winterdienstfahrzeuge im Dauereinsatz. Die Motoren sind seit Sonntag nicht mehr kalt geworden. Sie kommen gar nicht mit dem Räumen nach. In den Innenstädten behindern oftmals parkende Fahrzeuge die Räumdienste. Auch Notarzt, Rettungsdienst, Feuerwehr, THW und Polizei kämpfen mit dem Schnee. Auf den Autobahnen und in der Stadt ist es schwierig an den vorausfahrenden Fahrzeugen mit Sondersignal vorbei zu fahren. Die Hilfsfrist kann oftmals nicht eingehalten werden.
Immer wieder kommt es Verkehrsunfällen mit Blechschaden. Glücklicherweise selten mit Verletzten.
Immer wieder stehen Lkw und Sattelzüge an Steigungen und die Räder der schweren Fahrzeuge drehen auf dem Schneematsch einfach durch. Streufahrzeuge halten an und helfen den Brummifahrern. Oftmals ist es mit ein bisschen Streusalz unter die Antriebsachse getan. Auch in Memmingen war die Steigung zur Autobahnauffahrt in der Europastraße für manchen Lkw-Fahrer nur schwer zu überwinden.
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Auch auf den Autobahnen kämpfen sich die Räumfahrzeuge durch den Verkehr. Die Einsatzfahrzeuge können mit ihren Räumschildern zwei Fahrstreifen komplett vom Schnee freiräumen und salzen. Natürlich bilden sich dann hinter den Räumfahrzeugen erhebliche Fahrzeugkolonnen. Die Winterdienstfahrzeuge fahren mit rund 60 h/km. Immer wieder versuchen Verkehrsteilnehmer, die es wohl eilig haben, die Räumfahrzeuge rechts über den Standstreifen zu überholen. Das dies wohl nicht im Sinne des Erfinders sein dürfte, weiß man. Damit gefährden die Gehetzten nicht nur sich und ihre Fahrzeuginsassen, sondern auch den Schneepflug und den folgenden Verkehr.
Ganz mutig sind die Radfahrer, die sich bei diesem Wetter durch den Schnee kämpfen und wackelig auf der Fahrbahn unterwegs sind. Vielleicht wäre es oftmals besser das Fahrrad einfach zu schieben, bevor man auf die Straße knallt.
