Die ersten Schneeflocken sind im Unterallgäu diesen Winter schon vom Himmel gefallen. „Doch unser Kreisbauhof ist gut vorbereitet“, sagt Walter Pleiner, Leiter des Tiefbauamts am Landratsamt Unterallgäu.
Die Mitarbeiter des Kreisbauhofs sind für den Winterdienst auf insgesamt 570 Straßenkilometern zuständig, darunter nicht nur Kreisstraßen, sondern auch Gemeindeverbindungsstraßen und teilweise Staatsstraßen. Neun Straßenwetterstationen, umgangssprachlich Glättemeldeanlagen genannt, erheben regelmäßig Wetter-Daten und senden sogar Fotos von der Straße. Der Dienst habende Einsatzleiter hat die Lage im Blick – auch nachts – und schickt bei Bedarf die Kollegen zum Räum- und Streueinsatz; 21 Fahrer stehen auf Abruf bereit. Der Landkreis Unterallgäu hat sieben eigene Fahrzeuge mit Streuautomat und Schneepflug, außerdem neun entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge von Fremdunternehmen. „Natürlich haben wir auch ausreichend Salz gelagert, Streusalz und Reinsalz für die Soleproduktion“, sagt Pleiner. Wo mit Schneeverwehungen zu rechnen ist, werden derzeit Schneefangzäune aufgestellt.
„Der Winter kann also kommen“, sagt Pleiner und hat noch zwei Bitten: „Wenn Sie den Gehsteig räumen, bitte räumen Sie den Schnee nicht auf die Straße, sondern an den Rand des Gehwegs oder – bei großen Mengen – in den Garten.“ Auf die Straße geräumter Schnee berge Gefahren für alle Verkehrsteilnehmer und müsse vom Winterdienst ja auch wieder weggeräumt werden. Und, auch wenn es im Winter manchmal schwer ist, einen Parkplatz zu finden: „Es ist unmöglich, mit einem großen Räumfahrzeug durch eine zugeparkte Straße zu fahren. Deshalb: Parken Sie bitte immer so, dass noch ein Räumfahrzeug vorbeikommt.“