Straßenbauförderung des Land Bayerns: 2,75 Millionen Euro für den Landkreis Unterallgä

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Finanzielle Unterstützung für Ausbau des Illeraufstiegs bei Au

  • Dringender Handlungsbedarf aufgrund schlechten Zustands der bestehenden Kreisstraße MN 21 im Bereich des Illeraufstiegs
  • Mehr Verkehrssicherheit durch Anpassung an heutige Standards
  • Gesamtinvestitionen in Höhe von 3,5 Millionen Euro

Die Kreisstraße MN21 ist nicht nur eine wichtige Verbindung zwischen dem Markt Bad Grönenbach und dem Markt Legau im Unterallgäu, sondern auch eine wichtige Zubringerstraße zum überörtlichen Verkehrsnetz im südwestlichen Landkreis Unterallgäu und somit stark belastet. Vor allem im Bereich des sogenannten Illeraufstiegs entspricht sie nicht mehr den Anforderungen an den heutigen Verkehr. Der Landkreis Unterallgäu hat sich daher entschlossen, die Kreisstraße im Bereich des Aufstiegs vollumfänglich nach den heutigen Standards auszubauen und dafür 3,5 Millionen Euro zu investieren. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat für das wichtige Projekt nun eine Förderung in Höhe von 2,75 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

„Gerade im ländlichen Raum sind die Bürgerinnen und Bürger auf ein einwandfreies Straßennetz angewiesen, um sicher an ihr Ziel gelangen zu können. Ich freue mich daher sehr, dass der Landkreis Unterallgäu den Illeraufstieg an die Anforderungen des heutigen Verkehrs anpassen möchte und so für mehr Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer sorgt. Aufgrund der Wichtigkeit der Maßnahme unterstützt der Freistaat das Projekt mit 2,75 Millionen Euro“, so Bernreiter.

Die bestehende Kreisstraße führt vom Illertal kommend hinauf nach Bad Grönenbach und wird täglich von über 2.000 PKWs und 80 LKWs befahren. Sie weist aufgrund der topographischen Begebenheiten eine Steigung von bis zu 15 Prozent auf, wobei eine verkehrssichere Hangverbauung in weiten Teilen nicht vorhanden ist. Darüber hinaus erfordern enge Kurvenradien, die für die Begegnung zweier LKWs nicht geeignet sind und Schutzplanken, die nicht mehr dem aktuellen Standard entsprechen, dringend einen Ausbau der Straße, um eine ausreichende Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Die Ausbaumaßnahme des Landkreises Unterallgäu sieht daher vor, den bestehenden Hang durch eine neue Bohrpfahlwand vor dem Abrutschen zu bewahren und die Kurvenradien im Hinblick auf die Anforderungen des heutigen Verkehrs zu optimieren. Durch eine neue Entwässerung sollen zudem künftige Schäden durch Frost vermieden werden. Insgesamt investiert der Landkreis 3,5 Millionen Euro in das Projekt, von denen der Freistaat Bayern 2,75 Millionen Euro mit Mitteln aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und dem Bayerischen Finanzausgleichsgesetz übernimmt.

In den letzten fünf Jahren hat der Freistaat Bayern den Landkreis Unterallgäu und seine kreisangehörigen Gemeinden mit Zuwendungen in Höhe von rund 22 Millionen Euro bei Straßen- und Brückenbaumaßnahmen unterstützt. Insgesamt erhalten Landkreise, Städte und Gemeinden in Bayern vom Freistaat jährlich rund 250 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung ihrer Straßennetze. Dazu gehören neben der Verstärkung von Fahrbahnen und Brücken beispielsweise auch der Radwegebau, der verkehrssichere Umbau von Kreuzungen oder der Bau von Busspuren.