Unterallgäu | Jugendbeauftragte sprechen über Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden

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Was wünschen sich Kinder und Jugendliche in ihrer Gemeinde? Wie können sie ihre Gemeinde mitgestalten und in Entscheidungen eingebunden werden? Darum ging es beim diesjährigen Treffen der Jugendbeauftragten der Unterallgäuer Gemeinden. Auch einige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister waren dabei. Organisiert hat das Treffen das Jugendamt am Landratsamt Unterallgäu.

Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl stellte verschiedene Möglichkeiten vor, zum Beispiel Kinder- und Jugendparlamente, Jungbürgerversammlungen, die Wahl eines Kinderbürgermeisters oder Online-Befragungen. „Wichtig ist, einen Weg zu finden, der in der eigenen Gemeinde umsetzbar ist – man kann auch ganz klein anfangen“, betonte sie und bot den Jugendbeauftragten auch die Unterstützung des Jugendamtes an.

Einige Unterallgäuer Gemeinden sind bereits aktiv geworden und stellten in Workshops ihre Aktionen vor. Michael Sell aus Babenhausen berichtete von der dortigen Jugend-Befragung, in Markt Rettenbach fand bereits mehrmals eine Jungbürgerversammlung statt und als Gast-Referent berichtete der Stadtjugendpfleger von Memmingen, Andreas Kerler, von den Memminger Kinder- und Jugendparlamenten.

„Gerade jetzt, nach den Corona-Lockdowns, sind bedarfsgerechte Angebote für Kinder und Jugendliche sehr wichtig“, hob Veitenhansl hervor: „Kinder und Jugendliche, die in ihrer Gemeinde gehört werden, sind auch eher motiviert, sich zu engagieren.“

Aneurysma
Jugendbeauftragte – kurz erklärt Jugendbeauftragte werden in der Regel aus dem Gemeinderat bestimmt. Sie sind Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für die Kinder und Jugendlichen im Ort und vertreten deren Interessen. Für die Jugendbeauftragten im Unterallgäu veranstaltet Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl regelmäßig Treffen zu verschiedenen Themen. Dabei geht es um Fachwissen genauso wie um den gegenseitigen Austausch.