COVID-19 | Unterallgäu: Mehr Impfstoff, aber geringere Nachfrage

-

Print Friendly, PDF & Email

Teilweise gibt es im Impfzentrum jetzt auch kurzfristig Termine – Bei Sonderaktion noch mehr Flexibilität

Bislang überstieg die Nachfrage nach einer Corona-Schutzimpfung das Angebot an Impfstoff. Jetzt kippt die Situation. „Wir haben deutlich mehr Impfstoff, aber die Nachfrage geht zurück“, sagt ärztlicher Koordinator Dr. Max Kaplan und ruft alle Unterallgäuer zum Impfen auf. Denn: „Wir befinden uns im Wettlauf zwischen Impfen und Ausbreitung der Delta-Variante.“ Ganz unkompliziert impfen lassen könne man sich zum Beispiel am Wochenende bei einer Sonderaktion im Impfzentrum in Bad Wörishofen. Aber auch unabhängig davon gebe es jetzt teilweise kurzfristig Termine im Impfzentrum.

„Der Rückgang der Inzidenz, die warme Witterung und die lang ersehnte Urlaubszeit vermitteln ein Gefühl der Entspannung und einer Normalität, die leider nicht gegeben ist“, betont Kaplan. „Einer schnellen Zunahme der Delta-Variante können wir nur durch den Erhalt einer niedrigen Inzidenz und einer möglichst hohen Impfquote entgegentreten.“

Deshalb habe man bei der Sonderimpfaktion mit dem Impfstoff von AstraZeneca am Samstag und Freitag, 2. und 3. Juli, nachgebessert und versucht, diese noch attraktiver zu machen. Bereits geplant war, dass man ohne Terminvereinbarung kommen kann. Neu ist, dass man den Zeitraum bis zur Zweitimpfung unter Umständen stark verkürzen kann. „Zur Erhöhung der Flexibilität ermöglichen wir es Einzelnen, die Zweitimpfung auch nach vier oder sechs Wochen zu erhalten“, erläutert Kaplan. Alle anderen bekommen die Zweitimpfung ebenfalls früher als üblich – nämlich nach neun statt nach zwölf Wochen. Der Termin dafür wird bei der Erstimpfung vergeben. „Ziel ist, dass die Impflinge möglichst schnell einen vollen Impfschutz erhalten.“ Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, bei ausgeprägten Nebenwirkungen nach der Erstimpfung mit AstraZeneca bei der zweiten Impfung auf einen anderen Impfstoff, zum Beispiel von Biontec oder Moderna, auszuweichen.

Bei der Sonderimpfaktion kann sich jeder Volljährige eine Spritze geben lassen, der im Bayerischen Impfportal registriert und dem Impfzentrum Bad Wörishofen zugeordnet ist. Geimpft wird am Freitag von 13 bis 22 Uhr und am Samstag von 8 bis 22 Uhr solange der Vorrat reicht. Es stehen insgesamt 1000 Dosen AstraZeneca zur Verfügung.

Alle, die sich außerhalb der Sonderaktion regulär im Impfzentrum impfen lassen wollen, bittet Kaplan, folgendes zu beachten, damit es zügig weitergeht: „Prüfen Sie die Registrierung im Impfportal auf Richtigkeit der Daten. Nur mit der richtigen E-Mail-Adresse und der korrekten Handynummer können wir Sie erreichen.“ Nicht vergessen sollte man auch, den Account zu löschen, wenn man anderweitig – zum Beispiel beim Hausarzt – einen Impftermin bekommen hat.

Wichtig ist grundsätzlich, dass sich alle, die noch einen Impftermin benötigen, im Bayerischen Impfportal registrieren. Wer dringend einen Impftermin braucht, kann sich laut Kaplan auch über die Telefonhotline des Impfzentrums unter (08247) 909910 anmelden und erhält dann schnell einen Termin. „Die Wartezeiten sind im Moment sehr kurz.“ Regulär im Impfzentrum verimpft werden die Impfstoffe von Biontech und Moderna.

Weitere Informationen rund ums Impfen sind auf der Homepage des Landkreises unter www.unterallgaeu.de/corona zu finden.