Stoßstangen haben nicht nur die Aufgabe, das Erscheinungsbild eines Fahrzeugs zu verbessern. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Fahrzeugkonstruktion und übernehmen eine wichtige Schutzfunktion. Im Falle eines Unfalls oder einer Kollision sorgen sie dafür, dass die Aufprallenergie möglichst effektiv absorbiert wird. Dadurch werden sowohl die Karosserie als auch die Insassen vor größeren Schäden geschützt. Im Laufe der Jahre hat die Entwicklung in der Stoßstangentechnologie bedeutende Fortschritte gemacht. Durch den Einsatz moderner Fertigungstechniken und neuer Materialien konnte die Leistungsfähigkeit der Stoßstangen erheblich gesteigert werden.
Sicherheit – die wichtigste Hauptfunktion
Die modernen, komplexen Designs von Autostoßfängern stehen im starken Kontrast zu ihren ursprünglichen Formen, die lediglich als dezente Dekoration dienten. Heutzutage ist die Hauptaufgabe einer Stoßstange, die Auswirkungen von Kollisionen zu mildern. Davon profitieren sowohl die Fahrzeuginsassen als auch Fußgänger, die an einem Unfall beteiligt sein können. Bei einem Aufprall verformt sich das Material. Durch diese Verformung wird die Wucht des Unfalls reduziert, da ein Teil der Aufprallenergie absorbiert und nicht an das weitere Fahrzeug weitergeleitet wird. Designer und Hersteller in der Automobilbranche arbeiten kontinuierlich daran, die richtige Balance zwischen Steifigkeit und Flexibilität sowie zwischen Härte und Festigkeit zu finden.
Auch Aerodynamik und Umweltschutz spielen eine Rolle
Im Gegensatz zu den Anfängen des Automobils wird heute für die Herstellung von Stoßfängern überwiegend Kunststoff und nicht mehr Stahl verwendet. Kunststoffe, insbesondere Polypropylen (PP), sind aufgrund ihres geringen Gewichts, ihrer Haltbarkeit und ihrer Schlagfestigkeit die bevorzugten Materialien. Kunststoffstoßfänger verbessern die Aerodynamik eines Fahrzeugs, denn sie reduzieren den Luftwiderstand erheblich und leiten die Luft effizient um. Dies führt zu einer Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und der Schadstoffemissionen.
Autobauer achten beim Fahrzeugdesign somit auch auf ökologische Aspekte. Exemplarisch sind die Autos aus dem Hause Audi zu nennen. Ein Beispiel hierfür ist die Audi A3 Stoßstange die genauso aerodynamisch sein sollte, wie das restliche Fahrzeugdesign. Mittlerweile produzieren verschiedene Marken passende Stoßfänger für den Audi A3. Dass auch das Design überzeugen kann, zeigt das folgende Produktfoto:
Beschädigungen an der Stoßstange – darauf ist zu achten
Stoßstangen benötigen normalerweise keine regelmäßige Wartung durch Fachleute. Kleinere Kratzer oder Beschädigungen an der Kunststoffschürze entstehen oft durch Steinschläge oder beim Parken. Es ist nicht zwingend erforderlich, diese Schäden zu reparieren, da sie hauptsächlich ästhetischer Natur sind.
Wenn jedoch die Stoßstange durch einen Unfall verformt wurde oder Teile davon herunterhängen, sollte man vorsichtig sein. Eine solche Beschädigung kann die Sicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen. Zudem können beschädigte Stoßstangen die aerodynamischen Eigenschaften verändern, was meistens zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Defekte an Stoßstangen können darüber hinaus die Funktionen anderer unter der Stoßstange verbauter Systeme beeinträchtigen und somit die Verkehrssicherheit gefährden.
Fahrzeuge mit stark beschädigten Stoßfängern erfüllen in der Regel nicht die Vorgaben der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Bei einer anstehenden Hauptuntersuchung beim TÜV kann es passieren, dass das Fahrzeug diese nicht besteht.
Kleine Maßnahmen können vor Kratzern schützen
Es gibt verschiedene Methoden, die Stoßstange eines Autos vor Kratzern zu schützen. Eine gängige Variante ist, eine Schutzfolie direkt auf die Stoßstange zu kleben. Außerdem besteht die Möglichkeit, Stoßstangenschutzleisten aus Gummi oder Kunststoff anzubringen. Auch die Verwendung von Stoßfängerschutzmatten kann wirksam vor Kratzern schützen, die zum Beispiel durch Hundekrallen oder beim Einladen von Gegenständen entstehen. Besonders bei lackierten Stoßfängern ist auf eine regelmäßige Reinigung zu achten, da kleine Staubkörner wie Schmirgelpapier wirken können.