Man möchte meinen, E-Mobilität sei eine ganz neue Erfindung der Neuzeit, die nun die Umwelt retten soll. Tatsächlich gab es vor über hundert Jahren bereits die ersten E-Autos, doch schienen sie sich nicht durchzusetzen. Stattdessen gab es später an größeren Bahnhöfen E-Fahrzeuge, die aufgegebene Koffer zu ihren jeweiligen Zügen brachten und somit sicher mit den Reisenden an ihr Ziel gelangen würden.
Seit Jahren monierten Experten die Ausstöße von Kraftfahrzeugen insbesondere in Ballungszentren und die damit einhergehende Luftbelastung. Um dies zu vermeiden, scheinen E-Kraftfahrzeuge eine perfekte Alternative darzustellen. Doch dehnt sich der Trend der E-Mobilität weit über einfache Kraftfahrzeuge hinaus. Es gibt mittlerweile beinahe nur noch E-Fahrräder sowie E-Roller, die für Verbraucher besonders bequem zu verwenden sind. Während man wartet, dass sein E-Fahrzeug aufgeladen ist, kann man bequem beispielsweise eine Runde im bruce bet casino spielen. Die einzelnen Faktoren zum E-Mobilitätstrend in Deutschland sind faszinierend anzuschauen.
Warum hat die E-Mobilität in Deutschland eine solch hohe Bedeutung?
E-Mobilität umfasst nicht nur einen wichtigen Schritt hinsichtlich umweltfreundlicher Fortbewegungsmittel, sondern auch ein immenses Potenzial zur grundlegenden Transformation der deutschen Automobilindustrie.
Autos müssen im Rahmen des E-Mobilität-Konzeptes neu definiert werden. Sie verfügen über keinen herkömmlichen Motor, sodass die Produktionslinien an die neue Technologie angepasst werden müssen. Gleichzeitig muss intensiv in die Forschung und Entwicklung investiert werden, sodass leistungsstarke Kraftfahrzeuge vom Band gehen. Ein Verbaucher möchte schließlich auch mit einem E-Motor ein Auto fahren, welches mindestens dieselbe Leistung erfüllt wie ein herkömmlicher Benziner.
Damit E-Autos eine höhere Akzeptanz erfahren, muss ebenfalls in die entsprechende Infrastruktur investiert werden, die ein dichtes Netz an Ladestationen bietet. Somit entsteht ein enges Zwischenspiel zwischen Politik, Wirtschaft und Endverbraucher, von dem am Ende jeder profitieren soll. Die erste Partei, die von der E-Mobilität profitieren soll, ist jedoch die Umwelt.
Faktor Umwelt für den E-Mobilitätstrend
Deutschland hat sich neben zahlreichen weiteren Ländern auf ein Klimaziel geeinigt, um bis zum Jahr 2050 CO2-Emissionen drastisch zu senken und somit den sogenannten Klimawandel stoppen zu können. E-Autos bieten sicherlich einige Vorteile innerhalb dieses Klimaziels, doch bergen sie noch einige Nachteile:
Vorteile | Nachteile |
Keine Erzeugung direkter Emissionen | Nachweislich erzeugen Dieselkraftfahrzeuge weniger schädliche Emissionen als E-Autos |
Verbesserung der Luftqualität | E-Autos sind kostspielig in der Anschaffung |
Innovationsgeist zur Konzeption leistungsstarker Akkus | Die Reichweite von E-Autos ist begrenzt und im Winter geringer, sodass sie höchstens für den städtischen Verkehr geeignet sind |
Akkus von E-Autos haben nur eine geringe Lebensdauer von 7 Jahren, während ihr Ersatz genauso kostspielig wie ein neues E-Auto ist | |
Es gibt keine nachhaltige Entsorgungslösung für E-Autos | |
Es kommt verstärkt zu Bränden ausgelöst durch Akkus der E-Fahrzeuge |
Das Konzept der E-Mobilität scheint hinsichtlich des Umweltaspektes noch nicht ganz ausgereift zu sein. Akkus haben eine zu geringe Lebensdauer und sind aktuell noch nicht ordentlich zu entsorgen. Sie enthalten Chemikalien und Schwermetalle, für die es noch kein umweltfreundliches Entsorgungskonzept gibt. Des Weiteren ist auch die Technik noch nicht ausgereift genug, sodass ein Akku eines E-Fahrzeugs eine stetige Brandgefahr darstellt.
Entsprechend muss man an dieser Stelle zugeben, dass der umweltfreundliche Aspekt nicht ganz gegeben ist.
Der politische Antrieb
Da sich Deutschland neben anderen Ländern zu bestimmten Klimazielen festgelegt hat, ist die Politik selbstverständlich sehr erpicht darauf, diese Ziele umzusetzen. Zwar gewinnt die E-Mobilität immer mehr Akzeptanz, doch hält sich der Aufsprung aus der Bevölkerung in Grenzen. Ausschlaggebend sind hierfür zwei Gründe:
- E-Autos sind sehr teuer in der Anschaffung
- Sie bieten eine geringere Reichweite als ein herkömmliches Kraftfahrzeug
Die deutsche Automobilindustrie hat sich natürlich sehr bald auf den Weg gemacht, ihre Konzepte für E-Kraftfahrzeuge umzustellen, doch ändert dies leider nichts am Anschaffungspreis für den Verbraucher. Bis vor kurzem hat die deutsche Bundesregierung die Anschaffung von E-Kraftfahrzeugen mit Prämien unterstützt, um den Kauf von E-Autos attraktiver zu gestalten. Diese Prämien sind nun weggefallen, sodass sich die Anschaffungskosten für einen durchschnittlichen Verbraucher nicht rentieren.
Daraus resultierend kommt die deutsche Automobilindustrie ins Stocken und die Nachfrage nach E-Autos geht deutlich zurück. Modelle anderer Hersteller, insbesondere aus China, sind wesentlich kostengünstiger in der Anschaffung. Deren Absatz wird nun quasi ohne zusätzliche Zölle in Deutschland gefördert und somit verschlechtert sich die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie. Aufgrund der sinkenden Nachfrage hat diese jedoch bereits teilweise den Fahrzeugbau von E-Autos abgebrochen.
Investitionsmöglichkeiten in die E-Mobilität
Wer würde sich ein E-Auto kaufen, wenn er nicht weiß, wo er es Aufladen kann? Als erste Antwort hat sich der Trend zu hauseigenen Wallboxen etabliert, sodass jeder Haushalt sein Fahrzeug komfortabel über Nacht selbst aufladen kann.
Sofern man jedoch länger unterwegs ist, muss es weitere Lademöglichkeiten geben. Anfangs waren die nur ziemlich spärlich ausgesät, sodass es lediglich an Tankstellen vereinzelt Ladestationen gab. Obschon sich die Infrastruktur deutlich gebessert hat, sind nach wie vor sowohl Gemeinden als auch private Investoren gefragt, die Ladeinfrastruktur deutlich auszubauen. Eine bessere Ladeinfrastruktur unterstützt das gesamte Konzept der E-Mobilität:
- Reichweite und Nutzung von E-Fahrzeugen erhöht sich
- Fahrer brauchen sich nicht um leere Batterien unterwegs sorgen
Dennoch ist auch dieses Konzept nicht nachhaltig genug durchdacht:
- Zahlreiche Ladestationen müssen mit Dieselgeneratoren betrieben werden, um den Strom zum Aufladen von E-Kraftfahrzeugen bereitstellen zu können.
- Verbraucher sind nicht sonderlich begeistert, für das einfache ‘Tanken’ nun bis zu einer Stunde in Kauf nehmen zu müssen
Sofern sich eine Ladestation innerhalb eines urbanen Gebietes befindet, kann man die Aufladezeit sicherlich gut mit Einkaufen kombinieren. Dafür muss man jedoch hoffen, dass die Ladestation nicht belegt ist. Ist man auf eine Ladestation an einer Tankstelle angewiesen, braucht man als Fahrer ein gutes Buch oder ein unterhaltsames Handyspiel zum Zeitvertreib.
Carsharing-Modelle zur Förderung der E-Mobilität
Ein Carsharing-Modell kann die Hürden von Verbrauchern zum Umstieg in die E-Mobilität deutlich erleichtern. Im Prinzip löst E-Carsharing dieselben Probleme wie ein herkömmliches Carsharing-Modell. Es gibt einige Menschen, die sich den Kauf eines Fahrzeuges weder in der Anschaffung noch im Unterhalt leisten können. Sofern sie jedoch mal ein Auto benötigen, können sie auf das Carsharing zurückgreifen.
Besonders profitabel sind Carsharing-Modelle in städtischen Gebieten, in denen die Infrastruktur normalerweise ausreichend ist, sodass man kein eigenes Auto benötigt. Außerdem stehen in der Regel nicht ausreichend Parkplätze zur Verfügung, sodass einige Verbraucher allein aufgrund des Parkplatzmangels auf ein eigenes KFZ verzichten. Allerdings setzt ein E-Carsharing-Modell ebenfalls eine gute öffentliche Infrastruktur mit ausreichend Ladestationen voraus.
Der Trend der E-Bikes und der E-Scooter
Parallel zum E-Auto-Trend hat sich ein deutlicher Trend zu E-Bikes und E-Scootern etabliert. Im Grunde dienen sie der E-Mobilität wie mit Kraftfahrzeugen nur in geringem Maße und gestalten lediglich die Nutzung eines Fahrrades oder eines Rollers komfortabler:
- Mit einem E-Bike kann man längere Strecken bequem zurücklegen
- Ein E-Scooter dient als gute Alternative zu Fahrrädern auf kurzen Strecken
Wenn man einen Blick in den Fahrradhandel wirft, sind herkömmliche Fahrräder in immer geringerem Maße vorzufinden. E-Scooter sind ein neuer Trend, der vornehmlich Jugendliche anspricht, die einst andernfalls vorrangig mit einem herkömmlichen Fahrrad kürzere Strecken zur Schule, zu Freunden oder zur Ausbildungsstelle zurückgelegt haben.
Ein Trend, der gekommen ist, um zu bleiben
Die E-Mobilität spielt eine wichtige Rolle in der Mobilitätswende Deutschlands, die der Unterstützung zur Erreichung der Klimaziele dient. Sie soll die Abwendung von fossilen Brennstoffen fordern, während dieser Aspekt nur schleppend gelingt. Das Aufladen eines E-Autos mithilfe eines Dieselgenerators ist nur wenig zielführend, sodass die Nutzung eines traditionellen Benziners vorteilhafter bleibt. Es werden innovative Energieerzeugungskonzepte benötigt, um sie wirklich nach eigenen Vorgaben etablieren zu können.