Untersuchungen von Vermarktern haben die Beobachtungen der Buchmacher aus den letzten Jahren bestätigt. Nämlich: Das soziale Bild des durchschnittlichen Fans (z. B. eines Fußballfans) und des durchschnittlichen Sportwetten-Fans stimmen völlig überein. Es sind mittlerweile die Fans, die den Großteil der überzeugten Sportprognostiker ausmachen.
Wen interessieren WettenOhneOasis wirklich? Wer macht sie seit Jahren und bleibt seiner Leidenschaft treu, trotz der manchmal unvermeidlichen Verluste und Misserfolge? Eine Analyse des Buchmacherpublikums ergab, dass die Kunden von Buchmachern heutzutage meist keine „pathologischen Spieler“ sind, wie viele themenferne Menschen darüber schreiben, sondern Sportfans. Das heißt, diejenigen, die seit Jahren in diesem Bereich tätig sind und kein einziges wichtiges Spiel verpassen dürfen.
Buchmacherkunde: Demografisches Porträt
Der durchschnittliche Sportwetter ist ein Mann im Alter von 25 bis 34 Jahren, der durchschnittlich oder etwas mehr verdient und normalerweise in der Stadt lebt.
Generell ist anzumerken, dass Wetten trotz Oasis Sperre, wie auch der Sport allgemein, ein überwiegend männliches Publikum haben. Wie soziologische Messungen im Jahr 2021 gezeigt haben, macht das schöne Geschlecht weniger als 8 Prozent der Gesamtzahl der aktiven Buchmacherkunden aus. Was das Alter angeht, ist die Spanne sehr groß – im Durchschnitt liegt sie zwischen 20 und 45 Jahren, es gibt aber auch 60-jährige „Wettmeister“. Der Hauptkern der Spieler besteht nicht mehr aus Menschen im Jugend- oder Jugendalter, sondern im bewussten Erwachsenenalter, die nicht so sehr bereit sind, Risiken aus Vergnügen einzugehen (wie Befürworter der populären „Glücksspieltheorie“ normalerweise über sie schreiben), sondern intellektuelle Freude am Prozess der Vorhersage selbst zu haben.
Gesellschafts- und Wirtschaftsporträt
Meistens handelt es sich dabei um bereits etablierte Verheiratete mit abgeschlossener Sekundar- oder (häufiger) Hochschulbildung. Sie sind als Fachkräfte oder einfache Angestellte beschäftigt oder haben ein Kleinunternehmen. Bezogen auf ihr Einkommensniveau handelt es sich dabei vor allem um die „obere Mittelschicht“, also um diejenigen, die durchaus in der Lage sind, sich ohne großen Aufwand langlebige Güter anzuschaffen. Die überwiegende Mehrheit der Wettfans lebt nicht von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck und zahlt nicht die Hälfte ihres Einkommens für die Miete.
Diese Beobachtung widerlegt ein anderes Stereotyp, das besagt, dass die meisten Buchmacherkunden in dem verzweifelten Versuch, „etwas zusätzlich zu verdienen“, mit Wetten auf Sportereignisse beginnen. Wenn es welche gibt, dann bleiben sie nicht lange in diesem Bereich, denn als Bereich des leichten Geldes kann man das Wetten bekanntlich kaum bezeichnen. Und überhaupt kein Einkommen. Ein seltener Sportkenner wird in der Lage sein, über einen langen Zeitraum auch nur einen geringfügigen Vorsprung in Bezug auf das „Sieg-Verlust“-Verhältnis aufrechtzuerhalten, und Prognostiker setzen sich in der Regel kein solches Ziel. Für sie ist die Wettleidenschaft, wie auch das Spielen im besten Online Casino, Unterhaltung, ein zusätzlicher Antrieb beim Anschauen eines Spiels oder Duells.
Sport ist ihre Welt
Das Wichtigste, die zentrale Beobachtung, die eine Reihe von Online-Umfragen von Vermarktern unter dem Publikum deutscher Buchmacher ergab: Stammkunden von Buchmachern interessieren sich wirklich intensiv und ernsthaft für Sport. Sie kennen die Trends, sie kennen alle aktuellen Tabellenstände und können spontan ihre Vision von den Trends und Merkmalen einer bestimmten Meisterschaft formulieren. Dabei können diese Menschen im Leben ganz unterschiedliche Dinge tun – vom Management in einem Unternehmen über die IT, die Autoindustrie, die Ölindustrie bis hin zum Tomatenanbau auf einem Bauernhof. Diese Menschen eint zum einen ein bestimmtes Einkommen und zum anderen ein leidenschaftliches und langfristiges Interesse am Sport. Sport ist in jeder Hinsicht ihre Welt. Und dazu gehört auch Fußball – der beliebteste Bereich prädiktiver Wetten.
Statistisch gesehen gibt es die meisten Festwetten auf Fußball. Es folgen Hockey und Basketball, dann E-Sport (während der Pandemie gab es übrigens Zeiten, in denen E-Sport aufgrund von Verschiebungen bei aktuellen Turnieren und Meisterschaften kurzzeitig die Nase vorn hatte).
Die Zahl der Wettenden auf bestimmte Sportarten schwankt wiederum leicht. So wetten im Jahr 2021 fast 85 Prozent der Nutzer auf Fußball, von der restlichen Zahl setzten etwa die Hälfte auf Eishockey, ein Drittel interessierte sich für Tennis und der Rest (hauptsächlich junge Leute unter 25) wettete auf E-Sport. Darüber hinaus ist E-Sport neben Fußball seit etwa 2019 nach wie vor das am zweitschnellsten wachsende Wettsegment.
Verhaltensmerkmale des Buchmacherpublikums
Aus dem beschriebenen durchschnittlichen Porträt lässt sich eine offensichtliche Schlussfolgerung ziehen: Der moderne aktive Kunde von Buchmachern ist keineswegs eine Randperson. Menschen mit geringem Wissen und Pauschaleinkommen haben hier nichts zu suchen. Wer beim Wetten versucht, das „Glück am Schwanz zu packen“, erkennt schnell, dass dieser Bereich nichts für ihn ist. Für diejenigen, die durch Zufall etwas gewinnen möchten, nach dem Prinzip „Was ist, wenn man Glück hat?“ Deutlich besser geeignet sind klassische Glücksspieleinrichtungen der Economy-Klasse wie Spielhallen. Da braucht man nicht nachzudenken, den Knopf zu drücken und auf Glück zu hoffen. Sportwetten sind eine ganz andere Ebene, und Zufallsglück gibt es nicht, nicht umsonst scheiden marginale Trittbrettfahrer schnell aus. Hier konzentrieren sich Menschen mit Vermögen, Familie und Beruf. Für sie ist eine Sportprognose keine Möglichkeit, „ihre Hosen zu stützen“, sondern eine Fahrt, ein Ausweg aus einem langweiligen Büro oder einem anderen Arbeitsalltag, eine Linderung von anhaltendem Stress und ein zusätzlicher Nervenkitzel beim Ansehen eines Spiels.
Und hier ist anzumerken, dass das klassische Klischee über Wetten das Ergebnis einer langfristigen Stigmatisierung durch die Gesellschaft war. Wenn Sie den Ausdruck „Glücksspieler“ hören, entsteht in Ihrer Fantasie sofort das Bild eines betrunkenen Verlierers, der sein ganzes Geld für Karten oder Roulette verschwenden kann.
Und obwohl dieses Bild einer marginalisierten Person absolut nichts mit Sportprognosen zu tun hat, übt es psychologisch Druck auf die Mehrheit der Buchmacher aus. Aus diesem Grund werden Sportwetten meist im Verborgenen vor Freunden und der Familie abgeschlossen. Wie die Umfrage zeigt, verbergen mindestens 70 Prozent aller Wettfans ihr Hobby vor ihren Angehörigen. Allerdings platziert die Mehrheit (72-75 Prozent) mehr als eine Wette pro Woche, und davon platzieren 80 Prozent bis zu drei Wetten pro Tag online. Mehr als 70 Prozent aller Wetten werden im LIVE-Modus abgeschlossen – also direkt während eines Spiels oder Duells, wenn Sie das Ergebnis Ihrer Wette sofort kennen.
Nach dem Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 gibt es in Deutschland nur noch wenige Menschen, die ihre Wetten lieber in stationären Wettbüros platzieren. Die seriöse Wettanbieter ohne Oasis erregen immer mehr Aufmerksamkeit. Heutzutage sind Wetten in Deutschland hauptsächlich ein Phänomen der Online-Welt. Es genügt zu sagen, dass etwa 80 Prozent der Wetten von Wettenden über mobile Geräte, spezielle Anwendungen oder die mobile Version der Website abgeschlossen werden.
Abschließend zu Stereotypen
Und zur Hauptsache. Was sind Sportwetten für deutsche Wettfans? Aus dem erstellten Sozialporträt wird deutlich, dass dies definitiv nicht als Einkommen wahrgenommen wird. Für die überwiegende Mehrheit der Prognostiker ist das Hauptziel von Sportwetten nicht die Aussicht auf Berge von Gold, sondern der Wunsch, den Durst nach Nervenkitzel zu stillen. Das gleiche Laufwerk.
- 73 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen das Wetten unvergleichliche Emotionen beschert.
- 63 Prozent gaben an, dass sie begeisterte Fans sind und bei Wetten auf einen bestimmten Ausgang mehr daran interessiert sind, das Spiel anzusehen.
- 55 Prozent geben an, dass ihnen Sportwetten Spaß machen, wenn ihre Vermutung richtig ist.
- 54 Prozent gaben in Bezug auf das Gewinnen an, dass Wetten besser seien als Casinos oder Lotterien, denn hier hänge der Gewinn von einem selbst ab.
Und was ist hier die Aufregung? Was für eine Spielsucht? Was hat Familien ruiniert und Betrunkene ausgegrenzt? Ist es nicht an der Zeit, bestehende gesellschaftliche Stereotypen zu überdenken?