Rechnerisch ergeben sich damit Ende 2020 etwa 4.500 weniger Insolvenzen als erwartbar waren „möglicherweise Zombie-Unternehmen“, so die Studie. Zwar könnte es im kommenden Jahr einen Nachholeffekt geben und die Zahl der Insolvenzen bei 23.250 liegen, schreibt das IW. Dies wären zwar 36 Prozent mehr als 2020, aber trotzdem weniger als in allen Jahren zwischen 1996 und 2014. Das IW hat zwei mögliche Erklärungen für die überraschend geringe Anzahl an Insolvenzen: So könnten die staatlichen Corona-Hilfen zu einer Überkompensation geführt haben, sodass weniger Unternehmen als 2019 existenzgefährdet sind. Dies erscheine aber unwahrscheinlich. Die zweite Erklärung: Bei den 4.500 Unternehmen, die unerwartet nicht pleite gegangen sind, handelt es sich um genannte Zombie-Unternehmen, die wirtschaftlich nicht überlebensfähig sind, aber noch existieren.
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