Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner sieht die Wimbledon-Überraschung Jule Niemeier kurz vor dem Durchbruch in die Weltspitze.

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Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner sieht die Wimbledon-Überraschung Jule Niemeier kurz vor dem Durchbruch in die Weltspitze. „Bei Jule setzte sich das Puzzle nun weiter zusammen. Sie hat ein sehr professionelles Team um sich und wird sicher von der Erfahrung, die sie gerade sammelt, profitieren“, sagte Rittner dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Niemeier (22) hatte am Mittwoch die Nummer zwei der Setzliste, Anett Kontaveit aus Estland, mit 6:4, 6:0 aus dem Turnier geworfen. Am Freitag trifft die Weltranglisten-97. aus Dortmund in der dritten Runde auf die Ukrainerin Lesia Zurenko. Der Sieg gegen eine Topspielerin wie Kontaveit auf einer so großen Bühne wie Wimbledon werde Niemeier weiteren Aufwind geben, sagte Rittner.
Die frühere Juniorensiegerin im All England Club fühlt sich in ihrer Meinung bestätigt, dass auf die „goldene Generation“ um die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber, die ebenfalls in der dritten Runde steht, Talente folgen. Umso dankbarer ist Rittner „für jeden Monat“, den Kerber, Andrea Petkovic und auch die zweifache Mutter Tatjana Maria (alle 34), „noch spielen“.
Die alte Garde gebe damit „den Jungen Zeit, sich zu entwickeln“ und kann die Erfahrung im Training oder im Doppel weitergeben. Niemeier spielt in Wimbledon gemeinsam mit Petkovic. „Gerade Petko ist so ein positiver Mensch, aber auch Angie öffnet sich immer mehr. Sie hat beim Fed Cup in Kasachstan eine super Ansprache gehalten“, sagte Rittner.
Sie weiß aber auch: Es können Rückschläge folgen. Niemeier müsse „vor allem gesund bleiben. Derzeit steht sie kurz davor, nach ganz vorne zu kommen.“ Auch die 18-Jährige Nastasja Schunk (Ludwigshafen) hatte es in Wimbledon ins Hauptfeld geschafft.

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