Top-Favorit Djokovic mit Mühe in der zweiten Runde

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Titelverteidiger Novak Djokovic ist in Wimbledon mit mehr Mühe als erwartet gestartet. Der sechsmalige Champion aus Serbien gewann unter dem geschlossenen Dach des Centre Courts gegen den Südkoreaner Kwon Soonwoo nach 2:27 Stunden 6:3, 3:6, 6:3, 6:4.
„Er hat richtig stark gespielt. Ohne Vorbereitungsmatches fühlt man sich weniger selbstbewusst, als man es gerne hätte“, sagte Djokovic: „Ich musste einen Weg finden, Kontrolle über die Punkte zu gewinnen. Mein Aufschlag hat geholfen. Hätte er den Breakball im dritten Satz verwandelt, hätte es anders laufen können.“
Djokovic (35) gilt nach drei Triumphen in Serie als Favorit im All England Club, ohne den ausgeschlossenen Weltranglistenersten Daniil Medwedew aus Russland und dessen verletzten Verfolger Alexander Zverev (Hamburg) ist er an Position eins gesetzt.
Gegen Kwon, Nummer 81 im Ranking, unterliefen Djokovic ungewohnt viele Fehler. Nach dem Aus im Viertelfinale der French Open gegen Rafael Nadal hatte er pausiert und kein Vorbereitungsturnier auf Wimbledon gespielt. Die fehlende Matchpraxis auf Rasen war ihm anzumerken.
Für Djokovic ist Wimbledon wohl die letzte Chance in diesem Jahr auf seinen 21. Grand-Slam-Titel. Zu den US Open in New York wird er als Ungeimpfter aller Voraussicht nach nicht reisen dürfen. Schon die Australian Open im Januar hatte Djokovic verpasst.
„Ich würde liebend gerne in die Staaten reisen. Aber nach heutigem Stand ist das nicht möglich, und da gibt es nicht viel, das ich tun kann“, sagte Djokovic: „Es liegt an der US-Regierung, eine Entscheidung zu treffen, ob sie ungeimpfte Menschen in ihr Land lassen.“ In Wimbledon darf Djokovic wie zuletzt auch bei den French Open ungeimpft antreten.

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