Nach Dressel-Aus glänzen Teenager Popovici und McIntosh

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US-Superstar Caeleb Dressel verabschiedete sich vorzeitig von der Schwimm-WM, für den siebenmaligen Olympiasieger sprangen am fünften Finaltag in Budapest die Teenager in die Bresche. Der 17-jährige Rumäne David Popovici schnappte sich Dressels Titel über 100 m Freistil und erklärte nach seinem zweiten Sieg in der Duna Arena selbstbewusst: „Das ist erst der Anfang. Es liegt ein langer Weg vor mir.“
Noch zwei Jahre jünger ist die Kanadierin Summer McIntosh, die am ersten Abend ohne deutsche Beteiligung Gold über 200 m Schmetterling mit Junioren-Weltrekord (2:05,20 Minuten) gewann. Bereits über 400 m Freistil war die Olympiavierte zu Silber geschwommen. 
Zwei Stunden später war McIntosh als Startschwimmerin der 4×200-m-Freistilstaffel schneller als die chinesische Einzelweltmeisterin Yang Junxuan bei deren Sieg auf dieser Strecke am Abend zuvor. Es reichte am Ende für Bronze. Den Titel holte sich die US-Staffel um Katie Ledecky (25), die ihr 18. WM-Gold gewann. Mit dabei: die 15-jährige Claire Weinstein und die 17-jährige Bella Sims. 
Der Franzose Leon Marchand, seit einem Monat 20, holte sich über 200 m auch den zweiten Lagentitel. Die älteste Einzel-Weltmeisterin am Mittwoch war McIntoshs Landsfrau Kylie Masse (26) über 50 m Rücken.
Für Dressel ist die WM bereits beendet: Nachdem der 25-Jährige am Dienstag aus „medizinischen Gründen“ seinen Start im Halbfinale über 100 m Freistil abgesagt hatte, gab sein Team bekannt, dass er nicht mehr in der Duna Arena schwimmen werde. 
An den ersten beiden Wettkampftagen hatte der Sprintstar aus Florida mit der 4×100-m-Freistilstaffel und über 50 m Schmetterling jeweils Gold gewonnen – seine WM-Titel Nummer 14 und 15. Dressel gilt als legitimer Nachfolger des Rekord-Olympiasiegers Michael Phelps.

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