La Liga reicht Beschwerde gegen Paris und City ein

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Der spanische Ligaverband La Liga hat bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) Beschwerden gegen die finanziellen Machenschaften von Paris St. Germain und Manchester City eingereicht. Dies bestätigte La Liga am Mittwoch. Die beiden europäischen Topklubs aus Frankreich und England hätten „fortwährend gegen die geltenden Vorschriften des finanziellen Fairplays verstoßen“.
Man werde die rechtlichen Schritte gegen die beiden staatlich unterstützten Vereine weiter intensivieren, hieß es in der Mitteilung. La Liga hat Anwaltskanzleien in Frankreich und der Schweiz beauftragt, „mit dem Ziel, so schnell wie möglich Verwaltungs- und Gerichtsverfahren vor den zuständigen französischen Stellen und der Europäischen Union durchzuführen“. Die Beschwerde gegen City sei bereits im April eingereicht worden, die gegen PSG „diese Woche“.
La Liga ist der Ansicht, dass die Geschäftspraktiken der beiden Klubs „das Ökosystem und die Nachhaltigkeit des Fußballs verändern, allen europäischen Vereinen und Ligen schaden und nur dazu dienen, den Markt künstlich aufzublähen, wobei Geld nicht im Fußball selbst generiert wird“. Für Ärger beim spanischen Ligaverband hatte zuletzt die Tatsache gesorgt, dass Superstar Kylian Mbappe seinen Vertrag in Paris verlängerte, anstatt nach Spanien zu wechseln.
UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte die Kritik am Mbappe-Deal in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP zuletzt zurückgewiesen. „Da stimme ich absolut nicht zu. Es gibt sowieso zu viele Beleidigungen im Fußball, und ich denke, dass sich jede Liga um ihre eigene Situation kümmern sollte“, sagte Ceferin. Es sei „nicht richtig, dass eine Liga die andere Liga kritisiert“.
Seitens der spanischen Liga heißt es nun, es sei nicht das erste Mal, „dass La Liga diese wettbewerbswidrigen Praktiken vor der UEFA anprangert“. 2017 und 2018 habe sie bei der UEFA Schriftsätze gegen PSG und Manchester City wegen Verstoßes gegen das finanzielle Fairplay ein gereicht, „was zu Sanktionen der UEFA gegen beide ’staatlichen Klubs‘ führte“. Diese später aber „aufgrund seltsamer Entscheidungen des CAS“ zurückgenommen worden.

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