Winterspiele 2030: IOC begutachtet Sapporo

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Eine Delegation des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) begutachtet in den kommenden Tagen Sapporo als möglichen Austragungsort der Winterspiele 2030. Die Hauptstadt der nordjapanischen Insel Hokkaido war 1972 als erste Stadt in Asien Gastgeber der Olympischen Spiele und gilt bei der Vergabe als Favorit.
Zuvor war das IOC Ende April und Anfang Mai bei den Bewerbern in Salt Lake City und Vancouver zu Gast – beide ebenfalls frühere Olympiastädte: Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah richtete das Wintersportereignis 2002 aus, Vancouver an der Westküste Kanadas 2010.
Während des dreitägigen Besuchs schaut sich das IOC die Sportstätten, die Infrastruktur sowie die Verkehrsanbindung in und um Sapporo an. Die dreiköpfige Delegation plant, 16 Orte in der Region Hokkaido zu besichtigen. Die Ergebnisse des „fortgesetzten Dialogs“ fließen in die Bewertung der sogenannten „Future Host Commission“ ein, die an die Exekutive um Präsident Thomas Bach berichtet.
Nach einer möglichen Vorauswahl fällt die IOC-Vollversammlung die endgültige Entscheidung über den Austragungsort der Spiele. Für 2026 hatte sich die Bewerbung aus Mailand und Cortina d’Ampezzo gegen Stockholm durchgesetzt.
Bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021 war Sapporo Gastgeber der Leichtathletik-Wettbewerbe im Marathon und Gehen, damit die Olympioniken in einem kühleren Klima antreten konnten.

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