Wie die Lücke zwischen den zwei stärksten deutschen Teams und dem Rest geschlossen werden kann

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Als der VFL Wolfsburg 2009 die Bundesliga gewann, ahnten viele die darauffolgende Dominanz zweier Mannschaften sicherlich nicht in dem Ausmaß. Seit diesem Jahr hieß der deutsche Meister nämlich stets FC Bayern München oder DFB Dortmund.

 

Die Aushängeschilder

Betrachtet man die ewige Tabelle seit der Saison 2010/11, ergibt sich ein eindeutiger Trend. Die Bayern sind klare Nummer eins mit 967 Punkten. Dahinter folgt der BVB mit 814 Zählern. Es braucht dann mehr als weitere 100 Punkte, bevor mit Bayer 04 Leverkusen der nächste Verfolger aufleuchtet. Somit war zumeist Borussia Dortmund tatsächlich der einzige Konkurrent der Bayern, die nun schon allerdings zum zehnten Mal in Folge Meister werden konnten. Ab und an kann eine weitere Mannschaft zumindest um Platz 2 mitmischen, doch jedes Jahr sind das die zwei Teams, an denen kein Weg vorbeiführt. Als bisher größte Gegenkraft der letzten Jahre präsentiert sich Red Bull Leipzig, die vergangene Saison Vizemeister wurden und stets einen der Champions League Plätze einnehmen. Dahinter ergibt sich aber eine immer größer werdende Schere. Die Gründe dafür mögen einerseits im taktischen Bereich und in der Nachwuchsarbeit liegen, jedoch entwickelt sich das Budget zum immer wichtiger werdenden Erfolgsfaktor des modernen Fußballs.

Finanzen

Eine durch die DFL veröffentlichte Auflistung der Finanzkennzahlen aller Bundesligaklubs zum Geschäftsjahresende 2020 verdeutlicht das Verhältnis zwischen Kapital und Erfolg. Die höchste Bilanzsumme, welche sich im Wesentlichen aus Anlagevermögen, Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten ergibt, kann erwartungsgemäß der FC Bayern München mit über 700 Millionen Euro vorweisen. Dahinter findet sich der BVB immer noch deutlich vor der Konkurrenz mit knapp 520 Millionen Euro und die ersten weiteren Verfolger sind Red Bull Leipzig und Bayer 04 Leverkusen mit einer positiven Bilanz von über 380 Millionen Euro. Zum Vergleich: die zwei Topmannschaften ausgenommen, liegt der Schnitt der Bilanzsumme in der höchsten Liga bei 160 Millionen Euro. Das bedeutet, dass bereits Dortmund  über ein dreifach so großes Kapital verfügt. Ein derart starkes Budget ermöglicht es natürlich, aus einem größeren Pool an Topspielern zu schöpfen. So haben die Bayern in den letzten fünf Jahren einen Negativumsatz von knapp über 200 Millionen Euro am Transfermarkt gemacht. Dortmund dagegen findet sich stark auf der positiven Seite.  Allerdings haben sie im Sommer 2017/18 mit dem Verkauf von Dembele auch ein sehr lukratives Geschäft geschlossen. Parallel dazu erwirtschaften die meisten anderen Teams durch Spielerwechsel Gelder im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Diese Ausgangsstellung, in der Sponsoren und Kapitaleinlagen große Vorteile bieten, hat eben diese Dominanz auch zur Folge, wie kann diese Vorherrschaftsstellung bekämpft werden?

Wennes um Finanzen geht, haben Sportwettenanbieter andererseits eine lukrativere Politik für ihre Kunden. Die meisten Anbieter von Online Sportwetten verfügen über eine Vielzahl von Boni, welche den Gewinn bei einem Einsatz oft vervielfachen können. Klick hier, um bei dieser Angebotsvielfalt den Überblick zu behalten und zu erfahren, welcher Buchmacher aktuell den besten Sportwettenbonus oder attraktivsten Bonusbetrag anbietet und Gratiswetten bereitgestellt werden.

Financial Fair Play

Ein wichtiger Ansatz ist dementsprechend das financial fair play. In der Vergangenheit erwies es sich als lückenhaft und inkonsequent, weil die Regeln umgangen werden konnten. Ernsthafte Strafen gab es bei Verstößen nur selten.

Nun soll dieses im Sinne einer „financial sustainibility“ umgestaltet werden. So soll beispielsweise eine Differenz zwischen den Einnahmen und Ausgaben ein externer Geldgeber zukünftig in einer Höhe von bis zu 60 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren ausgleichen dürfen. Bisher sind es 30 Millionen Euro über drei Jahre. Damit soll der vor allem von deutschen Klubs gefürchtete uneingeschränkte Zufluss von Investorengeldern vermieden werden. Fakt ist, dass in den Reihen der Deutschen Fußball Liga Zufriedenheit herrscht. „Die neuen Regularien sind ein Kompromiss unter Berücksichtigung verschiedener europäischer Perspektiven, der die finanzielle Stabilität und die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Klubs stützt“, sagte Marc Lenz, Leiter der Internationale Angelegenheiten der DFL. Allerdings, so Lenz weiter,  müssen Regelungen konsequent umgesetzt sowie Vergehen sanktioniert werden.