Nolte vor Mono-Finale auf Rang vier abgerutscht

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Die WM-Dritte Laura Nolte ist bei der Olympia-Premiere im Monobob vom Medaillenkurs abgekommen. Die Winterbergerin fiel vor dem abschließenden vierten Lauf am Montag (11.00 Uhr OZ/4.00 Uhr MEZ) vom dritten auf den vierten Platz zurück, es führt unverändert Weltmeisterin Kaillie Humphries aus den USA. Europameisterin Mariama Jamanka (Oberhof) hat als 14. (+4,29 Sekunden) keine Chance mehr auf eine Podestplatzierung.
Vor dem letzten Durchgang beträgt Noltes Rückstand auf die US-Amerikanerin Elana Meyers Taylor auf dem Bronzerang 0,32 Sekunden, die Kanadierin Christine de Bruin ist auf dem zweiten Rang exakt eine halbe Sekunde von der deutschen Hoffnungsträgerin entfernt. Humphries ist ihr insgesamt drittes Olympiagold angesichts eines Vorsprungs von 1,55 Sekunden auf de Bruin wohl nicht mehr zu nehmen.
Damit dürfte die deutsche Goldserie im Yanqing Sliding Centre reißen. In den ersten sechs Entscheidungen im Rodeln und Skeleton hatten ausschließlich Athletinnen und Athleten aus Deutschland triumphiert.  
Der 23-jährigen Nolte unterliefen wie schon in den ersten beiden Rennläufen im oberen Streckenabschnitt mehrere Fahrfehler. Zahlreiche Bandenberührungen kosteten wertvolle Geschwindigkeit und Stabilität, immer wieder schlingerte Noltes Einzelschlitten über das Eis. Jamanka (31) präsentierte sich im Vergleich zu ihren Leistungen am Vortag hingegen verbessert.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte die Monobobs vor vier Jahren ins Frauen-Programm der Winterspiele von Peking aufgenommen. Nur ein olympischer Zyklus blieb, um den Mono zu etablieren. Die Einführung ist umstritten. Der Einzelschlitten ist im Fahrerfeld nicht sonderlich beliebt, auch weil der Teamgedanke anders als im Zweier auf der Strecke bleibt. 

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