Prognose: Deutscher Glücksspielmarkt wächst bis 2024 auf 3,3 Mrd. EUR an

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Der deutsche Glücksspielmarkt wird weitreichend liberalisiert. Dies macht sich im Marktvolumen bemerkbar. Bis 2024 soll das Geschäft von Casinos und Co. in Deutschland auf 3,3 Milliarden EUR anwachsen.

Wie groß ist der deutsche Markt für Glücksspiel?

3,3 Milliarden EUR: So groß soll der deutsche Glücksspielmarkt im Jahr 2024 sein. Auf diesen Umsatz schätzt das Beratungshaus Goldmedia den Markt in einigen Jahren. Die Prognose bezieht sich auf den gemeinschaftlichen Umsatz von Lotterien, Sportwetten, Casinos und Spielautomaten. Grund für die optimistische Erwartung ist die anstehende Liberalisierung des deutschen Glücksspielmarktes.

Im Jahr 2019 belief sich der kumulierte Umsatz der Branche der Analyse zufolge auf 2,2 Milliarden EUR. Die Prognose sieht somit ein Wachstum des Gesamtmarktes um 50 % in nur fünf Jahren vor. Bevor die Branche sich auf Prosperität freuen kann, gilt es jedoch zunächst eine kurze Talsohle durchlaufen. Im Zuge der Corona Krise wird für das Jahr 2020 ein Rückgang des Umsatzes um 12,9 % erwartet.

Zur Analyse gehört auch eine Umfrage unter 400 deutschen Kunden von Onlinecasinos. Die Umfrage zielte auf die für Mitte 2021 anstehende Neuordnung des deutschen Glücksspielmarktes ab. Dann wird es mehr Online Casinos mit deutscher Lizenz geben. 62 % der Befragten gaben an, sich künftig für einen national lizenzierten Betreiber entscheiden zu wollen. Immerhin 38 % wollen jedoch auch weiterhin bei lizenzierten Anbietern in anderen Jurisdiktionen spielen. Der Studie zufolge spielen 12 % der Kunden von Onlinecasinos jeden Tag an Slotmaschinen. 32 % gaben an, dies wöchentlich zu tun. Das am meisten benutzte Endgerät ist aber das Smartphone: 65 % der Befragten gaben an, dieses zum Spielen zu benutzen.

Die Mehrzahl der Befragten (52 %) gab an, weniger als 50 EUR pro Monat für Online Glücksspiel auszugeben. Gefragt wurde auch nach den Plänen der deutschen Regulierungsbehörden im Hinblick auf Einzahlungslimits. 81 % der Befragten gaben an, diesen Plänen zuzustimmen.

  • 62 % wollen ab 2021 bei einem deutschen Casino spielen

  • 12 % spielen jeden Tag an Slots

  • 52 % geben weniger als 50 EUR pro Monat für Onlinecasinos aus

Casino Spiele in Deutschland

Gefragt wurde auch nach dem Weg, über den die Kunden in die Onlinecasinos finden. 39 % gaben demnach an, durch Werbung auf ihr aktuelles Online Casino aufmerksam geworden zu sein. Accounts in sozialen Medien spielen hier dagegen fast gar keine Rolle: Lediglich 9 % gaben an, über diesen Weg zu einem Anbieter gefunden zu haben. Deutlich höher im Kurs stehen Empfehlungen von Freunden: 28 % haben sich aufgrund einer solchen Empfehlung für ein Online Casino entschieden.

Die Onlinecasinos investieren ihrerseits viel in die Akquisition von Neukunden. Darauf weist zum Beispiel der Branchendienst Casinoboost.net hin. Demnach setzen zahlreiche Casinos auf hochdotierte Bonusangebote. Verbreitet sind zum Beispiel Einzahlungsboni und Gratis Boni. Bei einem Einzahlungsbonus stocken Casinos die erste Einzahlung eines neu geworbenen Kunden um einen bestimmten Prozentsatz auf. Bei solchen Angeboten können die Casinos sichergehen, dass der Kunde auch tatsächlich eine Einzahlung tätigt und nicht ausschließlich das Neukundenangebot abgreift. Sehr hohe Responsequoten bringen Diensten wie https://casinoboost.net/ zufolge Gratis Boni. Hier verlangen die Casinos keine eigene Einzahlung des Kunden. Dieser kann mit geschenktem Bonusgeld spielen und theoretisch sogar echte Gewinne kassieren. Hier gibt es jedoch einen größeren Mitnahmeeffekt.

In deutschen Online Casinos werden Casinoboost.net zufolge Spielautomaten (Slots), aber auch Tisch- und Kartenspiele häufig gespielt. Ähnlich wie in anderen Ländern gibt es immer wieder einzelne, sehr beliebte Slots die aus der Masse herausstechen und einen signifikanten Teil der Umsätze auf sich ziehen. Steigende Umsätze verzeichnen Casinos demnach in sogenannten Livecasinos. Hier wird nicht gegen Software, sondern mit menschlichen Croupiers gespielt. Im Angebot sind z.B. Roulette, Blackjack und Baccarat.

Die Wirkung der deutschen Regulierung jetzt und in Zukunft

Die Branche in Deutschland ist in Bewegung gekommen. Am 30. Juni 2021 läuft der bisherige Glücksspielstaatsvertrag aus. Dann können die Bundesländer eigene Lizenzen für Onlinecasinos vergeben – bislang verfährt ausschließlich Schleswig-Holstein nach diesem Muster. Die Branche wird dadurch weitgehend liberalisiert. Fachleute erwarten, dass dadurch ein Teil der aktuell im EU Ausland getätigten Umsätze zurück nach Deutschland fließt. Die Liberalisierung in Deutschland geht jedoch mit einer strengen Regulierung einher. Geplant sind monatliche Einzahlungslimits von 1000 EUR. Diese sollen für alle in Deutschland lizenzierten Onlinecasinos zusammen gelten. Außerdem soll es Höchsteinsätze von 1,0 EUR pro Spin bei Slots geben. Die Casinos müssen zudem hohe Anforderungen im Bereich des Spieler- und Jugendschutzes erfüllen. Für einen Großteil der Kunden werden die Einzahlungs- und Einsatzlimits keine effektive Restriktion darstellen, da ihre Aktivitäten ohnehin unter diesen Grenzen liegen. Auf die gesamten Umsätze aus Sicht der Branche trifft dies freilich nicht zu. Die Limits werden die Umsätze ein Stück weit begrenzen.

Branchendienste wie Casinoboost stellen sich jedenfalls auf eine wachsende Zahl neuer Anbieter mit deutscher Lizenz ein. Der Branchendienst ermittelt zahlreiche Eigenschaften von Casinos und berichtet über Spieleportfolios, Partnerschaften mit Herstellern, Bonusangebote etc.