Brinkmann kritisiert Ende der Maskenpflicht

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Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) – Die Braunschweiger Virologin und Vizechefin des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, Melanie Brinkmann, kritisiert das für 1. März geplante Ende der Maskenpflicht für Beschäftigte in Krankenhäusern, Heimen und Arztpraxen. „Ich hätte es besser gefunden, die Maskenpflicht in diesen kritischen Bereichen unseres Gesundheitssystems beizubehalten“, sagte die Wissenschaftlerin der „Rheinischen Post“. Zur Maskenpflicht für Besucher dieser Einrichtungen, die am 7. April fallen soll, sagte die Professorin der TU Braunschweig: „Leider sind die Masken stark politisiert worden, was ich sehr bedaure. Der Schutz durch die Bedeckung von Mund und Nase ist unbestritten sehr hoch. Deshalb wäre es sinnvoll, die Maskenpflicht für Besucher von Kliniken, Arztpraxen und Heimen weiterlaufen zu lassen, solange das Infektionsgeschehen hoch ist. Die verletzlichen Gruppen unserer Gesellschaft können so viel besser geschützt werden.“

Zugleich warnte die Biologin vor weiteren Pandemien. „Die nächste Pandemie wird kommen, so viel steht fest. Welches Ausmaß sie haben wird, kann ich nicht vorhersehen. Wir haben viel dazugelernt während der Corona-Pandemie, die Wissenschaft entwickelt sich ständig weiter – nur so können wir neuen Herausforderungen begegnen“, sagte Brinkmann.

Weggeworfener Mund-Nasen-Schutz im Herbst, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Weggeworfener Mund-Nasen-Schutz im Herbst, über dts Nachrichtenagentur