Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem nur noch zwei Finanzinvestoren im Rennen um die Thyssenkrupp-Aufzugsparte übriggeblieben sind, wollen die Arbeitnehmervertreter mit den Interessenten schnell über Sicherheiten für die Beschäftigten sprechen. „Wir haben durch ein gemeinsames Vorgehen auf Arbeitnehmerseite eine sehr gute Vereinbarung mit der Thyssenkrupp AG und dem Elevator Management ausgehandelt. Damit diese Regelungen auch von dem Käufer anerkannt werden, müssen wir nun zügig eine schuldrechtliche, tarifvertragliche Vereinbarung mit ihm aushandeln“, sagte der Bezirksleiter der IG Metall in Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Thyssenkrupp Elevator, Knut Giesler, der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe).
Dabei gehe es insbesondere um „die Laufzeiten für unsere Zusagen in Sachen Standorte, Beschäftigte, Investitionen, Forschung und Entwicklung sowie Ausbildung. Außerdem werden wir für den Fall des Rückzugs auf eine `Best-Fair-Owner`-Vereinbarung dringen“, so der Gewerkschafter weiter. Er warnte die Finanzinvestoren davor, sich zügigen Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern zu verweigern. „In diesem Prozess gilt: Je früher wir Sicherheiten zugesagt bekommen, desto gelassener reagiert die Belegschaft. Sollten die Investoren jetzt auf Zeit spielen, würde die Reaktion entsprechend offensiver ausfallen. Wir wollen eine Einigung noch vor der entscheidenden Aufsichtsratssitzung Ende Februar“, sagte Giesler der „Rheinischen Post“.
Foto: Thyssenkrupp, über dts Nachrichtenagentur