Landratsamt Ostallgäu | Kreistag verabschiedet Haushalt 2025

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Mit großer Mehrheit hat der Kreistag Ostallgäu den Haushalt 2025 des Landkreises genehmigt. Dieser sieht Aufwendungen in Höhe von rund 210 Millionen Euro vor.

Insbesondere die Erhöhung der Bezirksumlage um voraussichtlich vier Prozentpunkte stellt eine große Belastung für den Haushalt des kommenden Jahres dar“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker. Das gelte auch für die Kostensteigerungen im Sozialbereich und die Defizitausgleichszahlungen für das Kommunalunternehmen Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren in Höhe von voraussichtlich rund sechs Millionen Euro.

Trotzdem bleibe der Landkreis handlungsfähig und investiere in die Zukunft, so Zinnecker weiter. Das Investitionsniveau bleibe mit fast 15 Millionen Euro weiterhin hoch. Der Landkreis werde auch künftig kräftig in Schulen, Gebäude, Straßen und die Digitalisierung investieren. Dafür nehme man eine Nettoneuverschuldung von 4,8 Millionen Euro in Kauf.

Neben der Bezirksumlage ist der Sozialbereich der größte Posten bei den Ausgaben. Über 52 Millionen Euro fließen in die Bereiche Jugend, Familie, Frauen, Senioren und Demenz. 24 Millionen Euro sind für die Bildung vorgesehen – zum Beispiel für die Betriebskosten der kreiseigenen Schulen, Gastschulbeiträge, die Schülerbeförderung, die Erwachsenenbildung, das Bildungsmanagement oder die Bildungsberatung. Für den Natur-, Umwelt- und Klimaschutz werden 2025 über 16 Millionen Euro ausgegeben. Zentrale Punkte sind hier Klimaschutzprojekte wie das Projekt Moorwert, Maßnahmen aus dem Klimawandelanpassungskonzept und eine moderne und komfortable Abfallwirtschaft.

Kreisumlage steigt um die Erhöhung der Bezirksumlage

Mit der Erhöhung der Kreisumlage gebe man laut Zinnecker lediglich die Erhöhung der vom Landkreis zu tragenden Bezirksumlage an die Gemeinden weiter. Damit habe man einen guten Kompromiss gefunden, der auch die oft schwierige finanzielle Lage in den Gemeinden berücksichtige. „Landkreis und Kommunen pflegen weiter eine enge Partnerschaft“, so Zinnecker. „Uns ist allen daran gelegen, gut und offen zu kommunizieren und bei Entscheidungen Rücksicht aufeinander zu nehmen.“ Ihr Dank gelte den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, sowie den Vertretern des Bayerischen Gemeindetages für die guten und zielführenden Diskussionen.

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