Neu-Ulm – Für schneebedeckte und eisglatte Straßen gerüstet

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Neu-Ulm | 07.12.2011 | 11-1601

Vorbereitungen zur Sicherung der Autobahnen bei Winterein-bruch sind getroffen – Landratsämter Günzburg und Neu-Ulm arbeiten weiterhin eng zusammen

Auch in diesem Winter sind die Landkreise Günzburg und Neu-Ulm dank ihrer Katastrophenschutz-Sonderpläne „Autobahn“ auf besonders kritische Verkehrssituationen bei winterlichen Witte-rungsverhältnissen gut vorbereitet.

Bei der Winterdienstbesprechnug im Landratsamt Neu-Ulm wur-den wieder die Maßnahmen erörtert, wenn aufgrund extremen Winterwetters ein größeres Verkehrschaos mit lang anhaltenden Staus eintritt. An der Besprechung nahmen teil: Vertreter der Au-tobahndirektion Südbayern, der zuständigen Autobahnmeisterei-en, des Staatlichen Bauamtes Krumbach, der Kreisbrandinspekti-on, des Technischen Hilfswerks (THW), der für den Schwerlast-verkehr zugelassenen Abschleppunternehmen und der Autobahnpolizeistation Günzburg sowie die Verantwortlichen der Landratsämter Neu-Ulm und Günzburg.

Erstmals mit von der Partie war das private Betreiberkonsortium Pansuevia. Diesem unterliegt der Betriebsunterhalt der A 8 zwi-schen dem Autobahnkreuz Ulm-Elchingen und der Anschlussstelle Augsburg-West mit einer Strecke von insgesamt 58 Kilometern. Für den Fall eines plötzlichen Wintereinbruchs zeigte sich Pansuevia gut vorbereitet, personell wie maschinell. Es kann auf insgesamt 15 eigene Kräfte zurückgreifen wie auf acht Vertreter eines Nachunternehmens. Für das Personal stehen sieben Räumfahrzeuge, inklusive Unimog und einer Kehrmaschine, zur Verfügung. Die Einsatzbereitschaft ist 24 Stunden rund um die Uhr sichergestellt.

Die Sonderpläne der beiden Landratsämter beinhalten nicht nur vorbeugende Maßnahmen der Verkehrslenkung, sondern auch Regelungen, wie ein Betreuungseinsatz (Versorgung der Ver-kehrsteilnehmer mit warmen Getränken, Decken und Medikamenten) zu bewerkstelligen ist. Ebenso sind Vorkehrungen für den äußersten Notfall getroffen, zum Beispiel die Räumung der Autobahn und die Evakuierung von Ver-kehrsteilnehmern.

Im Winterhalbjahr 2010/2011 kam es zu keinen nennenswerten Einsätzen, weshalb die Katastrophenschutz-Sonderpläne nicht angewandt werden mussten.

Wolfgang Höppler, Fachbereichsleiter für Sicherheitsrecht, Brand- und Katastrophenschutz am Landratsamt Neu-Ulm, dankte allen Vertretern der Koordinierungsgruppe für ihre engagierte Beteiligung und betonte, wie wichtig die richtige Vorbereitung sowie die Zusammenarbeit und Kommunikation der verschiedenen Behörden und Hilfsorganisationen sei.

INFO: Tipps für den Winter
•    Machen Sie spätestens jetzt Ihr Fahrzeug winterfest.
•    Achten Sie neben der Ausrüstung mit Winterreifen und eventuell Schneeketten stets darauf, genügend Kraftstoff im Tank zu haben.
•    Verzichten Sie bei extremen winterlichen Straßenverhältnissen auf Autofahrten. Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie genügend Proviant, Winterkleidung und Decken, ggf. notwendige Medikamente und bei Bedarf Babynahrung mit an Bord nehmen.
•    Informieren Sie sich vor einer geplanten Fahrt in den Medien über die entsprechenden Straßen- und Verkehrsverhältnisse.
•    Der Schwerlastverkehr wird gebeten, bei extremen winterlichen Witterungsbedingungen die linke Fahrspur unbedingt für Räum- und Streufahrzeuge freizuhalten.