Plastik stoppen, bevor es im Meer landet: Wie LEW-Wasserkraftwerke Flüsse sauber halten

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Es war eines der großen Themen der UN-Ozeankonferenz in Nizza: Plastikmüll in den Weltmeeren. Denn Kunststoffreste zersetzen sich dort kaum und gefährden dauerhaft Ökosysteme und Tierwelt. Flüsse spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie transportieren Abfälle aus dem Inland bis in die Ozeane.

Eine wirksame Maßnahme gibt es weit vor der Mündung. Wasserkraftwerke können dazu beitragen, Unrat und Abfälle aus den Flüssen zu holen. An den Wasserkraftwerken der LEW beispielsweise werden mit Hilfe von Rechen große Mengen Treibgut aus den Flüssen geholt. Im Schnitt sind es an den 36 von der LEW betriebenen Wasserkraftwerken pro Jahr rund 220 Tonnen Zivilisationsmüll wie Plastikflaschen, Verpackungen oder auch Spielzeug. Dadurch wird verhindert, dass Müll flussabwärts weitertransportiert wird und schließlich in sensible Naturbereiche oder ins Meer gelangt. Das schützt die Umwelt und verbessert die Lebensqualität entlang der Flüsse – auch direkt hier in der Region.

Reinigung schützt Anlagen und Gewässer
Die Reinigung mit Rechen ist Teil des regulären Kraftwerksbetriebs zum Schutz der Anlagen. Dass sie darüber hinaus auch die heimischen Flüsse sauber hält, ist ein wertvoller Zusatznutzen für Mensch und Natur in der Region. Die Entsorgungskosten übernimmt der Kraftwerksbetreiber.

„Am besten wäre es natürlich, wenn Plastik gar nicht erst in die Flüsse gelangt. Solange das jedoch nicht der Fall ist, tragen wir mit den Wasserkraftwerken dazu bei, den Eintrag in die Umwelt zu begrenzen“, sagt Gerhard Weber von der LEW Wasserkraft GmbH.

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