Die Berufstaucher von LEW Wasserkraft setzen seit Kurzem auf technische Unterstützung unter Wasser: Der neue Tauchroboter „Nautilus“ ergänzt das Team bei Inspektionen und Wartungsarbeiten. Das ferngesteuerte Fahrzeug, auch ROV („Remotely Operated Vehicle“) genannt, ist mit einer hochauflösenden Kamera, einem Greifarm und einem Navigationssystem ausgestattet. Im Einsatz am Wasserkraftwerk Altusried prüfte der Roboter kürzlich einen 10 Meter tiefen Schacht an der Iller auf Schäden und erstellte detaillierte Bildaufnahmen für die Analyse.
„Die Nautilus erlaubt uns, die Einsatzorte vorab zu erkunden und gezielte Maßnahmen zu planen“, erklärt Einsatzleiter Alexander Reuter. Der Roboter wird von Land aus gesteuert und kann in gefährlichen Bereichen eingesetzt werden, die für die Taucher ein erhöhtes Risiko darstellen. Die Arbeitstiefe von bis zu 305 Metern und eine Reichweite von 300 Metern machen ihn besonders vielseitig. Auch der Transport kleinerer Werkzeuge kann per Roboter erfolgen, was Zeit und Anstrengung spart.
Mit dem neuen Tauchroboter stärkt LEW Wasserkraft die Sicherheit und Effizienz seiner Einsätze, ohne auf die Erfahrung der Berufstaucher zu verzichten. „Die Technik unterstützt uns, aber die Erfahrung und das Fingerspitzengefühl unserer Taucher bleibt unverzichtbar“, so Reuter. Die eigene Tauchergruppe von LEW Wasserkraft stellt sicher, dass Inspektionen und Wartungen der Wasserkraftwerke flexibel und fachgerecht durchgeführt werden können – eine wichtige Grundlage für die langfristige Betriebssicherheit und die Versorgung der Region mit erneuerbarer Energie.