Klimateam der Stadt Memmingen: Bilanzen zu Treibhausgas und Energie vorgestellt – neue Aktionen sind geplant
In der diesjährigen öffentlichen Sitzung des Memminger Klimateams wurden zum einen mehrere Berichte präsentiert, die den Verbrauch von Energieträgern, in der Stadt analysierten. Zusätzlich wurden von Klimamanagerin Carolin Huber auch Zahlen zu E-Mobilität und Stromverbrauch vorgestellt. Auch die nächsten beiden Projekte für die Memminger Bürgerinnen und Bürger konnten schon vorgestellt werden.
Erster Punkt waren die eingegangenen Anträge für das Förderprogramm „Dein Projekt für Klimaschutz“. Die ersten Fördermittel von jeweils 5.000 Euro aus dem Programm konnten nach einer einstimmigen Abstimmung bereits zugesagt werden. Zum einen bekommt die Klimainitiative Memmingen (KIMM) für die nächsten Aktionen ihres „Klimafrühlings“ in 2025 diesen Zuschuss. Beim Klimafrühling handelt es sich um eine ganze Reihe an Veranstaltungen wie Vorträge, Exkursionen oder Filme, die verschiedene Themen zum Umweltschutz aufgreifen. Und auch das Mehrgenerationenhaus wird unterstützt bei seinen Plänen für eine Verstetigung und Ausweitung des Projekts „Repair Café“ auf die Ortsteile. Denn Dinge zu reparieren, statt wegzuwerfen, sei gelebter Umweltschutz, betonten die Verantwortlichen des Mehrgenerationenhauses.
Im weiteren Verlauf der Sitzung konnte dann die Treibhausgasbilanz für den Zeitraum 2015 bis 2021 vorgestellt werden. Petra Hausmann von der eza! (Energiezentrum Allgäu) erläuterte die Werte für die Stadt Memmingen. Dabei müsse der Anteil erneuerbarer Energien für Strom und Wärmegewinnung in den nächsten Jahren deutlich erhöht werden, damit die selbstgesteckten Ziele besser erreicht werden können. Im Erfassungsraum ist Memmingen derzeit schlechter als andere Kommunen dieser Größe. Oberbürgermeister Jan Rothenbacher merkte an, dass die Situation für kreisfreie Städte besonders herausfordernd sei, da die Fläche begrenzt und der Industrieanteil in Memmingen besonders hoch sei. Trotzdem seien derzeit viele Projekte im Entstehen, die den Anteil der erneuerbaren Energien hier deutlich erhöhen werden. Im Anschluss an den Bericht wurde auch der Energiebericht für die städtischen Liegenschaften vorgestellt, der auch beim nächsten Plenum noch einmal präsentiert wird. Beide Berichte sowie der aufschlussreiche Energiemonitor für die Stadt können auf den Webseiten des Amtes für Klimaschutz eingesehen werden.
https://www.memmingen.de/buergerservice/buergerinfo/klimaschutz/energiemanagement.html
Die nächsten beiden Aktionen für mehr Klimaschutz sind die Beratungsangebote „Check dein Haus“ und „Woche der Wärmepumpe“ die im November starten. Diese kostenlosen Angebote für die Memminger Bürgerinnen und Bürger werden in den nächsten Wochen nochmal ausführlich mit den Anmeldedaten und weiteren Details beworben.
Zudem startet bald die Aktion Spiel ohne Grenzen. „Bei diesem Format können Einzelpersonen sowie Organisationen und Gruppen für die nächsten drei Jahre im Namen der Stadt um Punkte ringen. Ich hoffe, dass sich möglichst viele Menschen hier an dieser Aktion beteiligen“, wünscht sich Rothenbacher.