Stadt Memmingen | Kinderparlament präsentiert Spielplatzcheck

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Hälfte der Memminger Spielplätze geprüft: Was ist zu tun, wenn ein Gerät kaputt ist? Welche Spielgeräte wären toll?

Über 20 von insgesamt 42 Spielplätzen im Stadtgebiet haben die jungen Mitglieder des Memminger Kinderparlaments in den vergangenen Wochen auf den Prüfstand gestellt. Gemeinsam mit ihren Schulklassen haben sie Spielplätze besucht oder Fotos der Spielgeräte begutachtet. Die Ergebnisse diskutierten die Kinder nun bei einer ersten Sitzung des Kinderparlaments im neuen Schuljahr mit Oberbürgermeister Manfred Schilder, Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger, Sebastian Dörr, Jugendreferent des Stadtrats, Monika Dörr vom Kinderschutzbund Memmingen-Unterallgäu, Jugendpfleger Andreas Nordstern, der das Kinderparlament begleitet, und weiteren Vertretern der Stadtverwaltung im Rathaus. Das Fazit der Kinder: Es gibt bereits tolle Spielplätze in Memmingen, manche Wunsch-Spielgeräte sollten ergänzt werden, mehr Mülleimer wären wünschenswert und es sollte bei Mängeln einen Ansprechpartner geben.

Mit Claudia Hoyer, Leiterin des Jungen Landestheaters Schwaben, hatten sich die Kinder bereits im Vorfeld in einem theaterpädagogischen Workshop damit befasst, wie man handelt, wenn auf einem Spielplatz ein Gerät repariert werden muss, wenn sich ein Kind verletzt hat oder wenn viel Müll herumliegt. In einer gespielten Szene präsentierten die Kinder im Rathaus nun Lösungsmöglichkeiten: die Stadtverwaltung anrufen oder sich gleich an den Bürgermeister wenden. Monika Dörr vom Vorstandsteam des Kinderschutzbundes schlug vor, dass die Schulen eine Patenschaft für einen Spielplatz im Schulsprengel übernehmen könnten – die Schule wäre dann erste Ansprechpartnerin für die Kinder und würde notwendige Reparaturen an die Stadtverwaltung melden.

Einige Kinder des Kinderparlaments hatten ihre Wunsch-Spielgeräte zum Thema „Traumspielplatz“ auf einem großen Plakat zeichnerisch festgehalten. Ein Leih-Automat für Fußbälle war darunter, ein Trampolin, das in den Boden eingelassen ist oder auch eine Schreibtafel als Ausrüstung für ein bereits vorhandenes Spielhaus. An mehreren Stellwänden hatten die Kinder Schlagworte gesammelt, was ihnen an den bestehenden Spielplätzen gefällt – dass es Fitnessgeräte gibt, dass Spielplätze schön gestaltet sind und es Geräte für Große und Kleine gibt – oder was ihnen auch nicht gefällt – dass Hundekot oder Müll Spielplätze verunreinigt, zu viel Kies auf dem Basketballplatz verstreut liegt oder zu viele Geräte für Kleine vorhanden sind. Oberbürgermeister Schilder dankte den Kinderparlamentarier:innen für ihren Einsatz: „Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen und das tut ihr, wenn ihr euch Gedanken macht, wie man einen Spielplatz verbessern kann, damit alle Kinder Freude daran haben. Gemeinsam haben wir die Aufgabe, unseren Lebensraum in der Stadt zu gestalten.“