Memmingen | Elisabeth Mantlik erhält Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten

-

Print Friendly, PDF & Email

„Sie sind eine sozial sehr engagierte und gesellschafts- wie stadtpolitisch interessierte Frau. In vielen Bereichen der Stadtgesellschaft haben Sie sich ehrenamtlich engagiert, und zwar ausdauernd und sehr intensiv“, würdigte Oberbürgermeister Manfred Schilder das ehrenamtliche Engagement der Memmingerin Elisabeth Mantlik. Für ihren außerordentlichen ehrenamtlichen Einsatz wurde sie von Ministerpräsident Markus Söder mit dem Ehrenzeichen für Verdienste von im Ehrenamt tätiger Frauen und Männer ausgezeichnet. „Es ist mir eine Freude, Ihnen diese besondere Ehrung überreichen zu dürfen. Sie haben sehr viel kostbare Lebenszeit ins Ehrenamt investiert“, betonte der Oberbürgermeister bei einer Feierstunde im Rathaus.

Elisabeth Mantlik hat sich über Jahrzehnte hinweg in der katholischen Kirche, im Bund Naturschutz, in der staatlichen Schwangeren- und Familienberatungsstelle Donum Vitae und als Schöffin vor Gericht ehrenamtlich engagiert. Als Schöffin war sie am Amtsgericht Memmingen, am Landgericht Memmingen und an der Kammer für Kriegsdienstverweigerung in München tätig. Bei Donum Vitae ist sie seit der Gründung der Beratungsstelle 2001 unterstützend tätig und ist auch Gründungsmitglied des Fördervereins Donum Vitae.Sie haben sich die ganze Zeit über sehr erfolgreich um Spenden bemüht. Und Sie haben bei Veranstaltungen viele Aufgaben vor und hinter den Kulissen übernommen und die Atmosphäre mit Ihrem Temperament und Charme geprägt“, lobte Oberbürgermeister Schilder. Beim Bund Naturschutz bringt sich Elisabeth Mantlik in der Kreisgruppe Memmingen-Unterallgäu in der Biotop-Pflege ein. Im Vorstand der Ortsgruppe ist sie seit 2014 Beisitzerin.

In der Pfarrei St. Josef war Elisabeth Mantlik ab 1994 für 16 Jahre im Pfarrgemeinderat und engagierte sich auch viele Jahre im Dekanatsrat Memmingen-Unterallgäu und im Diözesanrat der Katholiken in Augsburg. Der Diözesanrat hat sie außerdem für die Zeit von 2002 bis 2014 als Vertreterin in das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gewählt. Das ZdK ist das oberste Vertretungsorgan der katholischen Laien auf der Ebene der Bundesrepublik Deutschland. „Durch Ihre Mitarbeit in diesen Gremien erhielten Sie einen guten Überblick über alle kirchlichen Anliegen und Probleme in Deutschland. Ihr Anliegen ist es, dass für eine intensive Mitarbeit der Laien eine enge Zusammenarbeit mit der entsprechenden Kirchenleitung nötig ist. Und dieses Anliegen haben Sie auf allen Ebenen Ihres kirchlichen Engagements deutlich gemacht. Mehr als deutlich haben Sie oftmals auch ausgesprochen, was Ihnen an der Kirche in einer zunehmend säkularen Gesellschaft nicht gefällt“, erklärte OB Schilder. Die Kirche solle den Menschen ein „Dach über der Seele“ sein, habe Mantlik immer vertreten.

Elisabeth Mantlik dankte für die besondere Auszeichnung und sprach ihren Freunden und vor allem ihrer Familie, besonders ihrem Ehemann Karl-Heinz Mantlik, großen Dank für vielfältige Unterstützung aus. Die Erfahrungen im Ehrenamt seien auch für sie kostbar gewesen, betonte Elisabeth Mantlik. Um die Notwendigkeit ehrenamtlichen Dienstes zu unterstreichen, betonte sie in Anlehnung an ein Zitat von Winston Churchill: „Um eine Gesellschaft zu ruinieren, reicht es, wenn jeder nur seine Pflicht tut“ – denn die Pflicht alleine reiche nicht aus. Sie plädierte auch dafür, dass sich jeder Mensch in jungen Jahren zumindest für eine gewisse Zeit ehrenamtlich engagieren sollte.