Lauben/Bedernau – Wintershall will in 1.500 Meter Tiefe eine Erdöl-Testförderung starten

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Foto: Pöppel

Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen auf „Lauben 7“, so heißt die Bohrstelle von Wintershall, nordöstlich von der Gemeinde Lauben, Lkrs. Unterallgäu.

Wintershall ist Bayerns größter Erdölförderer und hat seinen Sitz in Kassel. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der BASF.

Im Sommer 2014 hatte Wintershall bereits Probebohrungen in Lauben, Egg und Bedernau durchgeführt. Die Auswertung der Bohrungen und Analysen haben nun wohl Hoffnung auf das schwarze Gold gemacht, denn nun soll auf Lauben 7 und Bedernau 2 ein Testlauf zur Erdölförderung starten.

Der Bohrturm steht bereits auf Lauben 7 und die Pumpen für die Probeförderung stehen bereits vor Ort. In einer Tiefe von 1.500 Metern soll nun mit der Förderung zunächst begonnen werden. Sobald die Pumpe in Lauben in Betrieb ist wird der Bohrturm nach Bedernau verlegt. Bereits bei der Bohrung werden Spezialisten und Ingenieure von Wintershall Messungen und Analysen durchführen, um die Quantität und Qualität der Bohrstelle zu beurteilen. Das geförderte Öl wird Aitingen bei Augsburg weiterverarbeitet.

Bereits in den Jahren 1958 bis 1985 wurde im Unterallgäu Erdöl gefördert. Jedoch wurde die Gewinnung auf Grund der Kostensituation uninteressant und eingestellt. Neue Techniken haben Wintershall dazu bewegt die Erdölvorkommen im Unterallgäu nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Probeförderung an Lauben 7 und Bedernau 2 sollen bis Ende März 2015 laufen. Danach wird in Kassel entschieden, ob eine Weiterförderung rentabel ist.

 

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