Die nächsten Einsätze der „SEEG“ seien Ende Juni nach Togo und Peru geplant. Der Bedarf in diesen Ländern sei riesig: „Diese Länder haben praktisch null Testkapazitäten, kaum Laborkapazitäten und hier sind wir als Expertenteam mit unseren Leuten willkommen.“ Weiter sagte Müller: „Der nächste Schritt wird sein, dass wir Beatmungsgeräte liefern und damit zum Überleben beitragen.“ Pro Einsatz reisen ca. zwei bis sechs Experten für zwei Wochen in die entsprechenden Länder. Die Experten kämen aus der Forschung (Robert-Koch-Institut), Medizin (Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin) und EZ (GIZ). Aktuell zu Corona seien auch Experten von der Charité mit an Bord. Derzeit bereite man auch einen Einsatz in Brasilien vor, wo sich die Lage täglich verschlechtert. „In Manaus, um dort den Menschen einfach Soforthilfe zu bieten. Nachdem sich die Krise in Europa etwas entspannt, gibt es auch Kapazitäten.“ Bis jetzt seien schon über 240.000 Corona-Test-Kits an Partnerländer übergeben worden. Nach eigenen Angaben sei die „SEEG“ nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der weltweit zweitgrößte Verteiler von Tests. Dazu sagte Müller: „Sie glauben nicht, wie willkommen deutsche Hilfe ist.“
Foto: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), über dts Nachrichtenagentur