Griechenland hat seine Pläne zum Kauf von US-Kampfjets des Typs F-35 bekräftigt. Sein Land wolle mindestens ein Geschwader der US-Tarnkappenbomber kaufen, sagte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis zum Abschluss des Nato-Gipfels in Madrid.

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Griechenland hat seine Pläne zum Kauf von US-Kampfjets des Typs F-35 bekräftigt. Sein Land wolle mindestens ein Geschwader der US-Tarnkappenbomber kaufen, mit der Option auf ein zweites Geschwader, sagte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis am Donnerstag zum Abschluss eines zweitägigen Nato-Gipfels in Madrid. Sein Land habe einen entsprechenden Antrag für eine mögliche Lieferung im Jahr 2027 oder 2028 an Washington übermittelt.
Die konservative Regierung in Athen hatte bereits mit Paris einen milliardenschweren Deal zum Kauf von französischen Rafale-Kampfjets und Fregatten geschlossen.
Ein Grund für das ehrgeizigste Aufrüstungsprogramm seit Jahrzehnten sind die wachsenden Spannungen mit der Türkei. Griechenland und die Türkei sind Nachbarn und Nato-Partner, haben aber seit vielen Jahren ein angespanntes Verhältnis. Beide Staaten werfen sich gegenseitig immer wieder Luftraumverletzungen über der Ägäis vor. Athen wirft Ankara zudem vor, seine Gebietsansprüche in der Ägäis stetig auszubauen.
Die neuen Rüstungspläne der konservativen Regierung stießen auf scharfe Kritik der größten Oppositionspartei Syriza. „Wir sind ein kleines Land mit schwachen Finanzen“, sagte deren Vertreter Nikos Gilis im Radio. „Die Regierung hatte gesagt, wir würden Rafale-Jets statt der F-35 kaufen. Jetzt bekommen wir beides. Diese Geschichte hat kein Ende.“
ans/gt

© Agence France-Presse