Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat beim Nato-Gipfel seine Bitte um moderne Waffen und weitere Hilfen für den Kampf gegen Russland bekräftigt. „Wir brauchen viel modernere Systeme, moderne Artillerie“, sagte Selenskyj.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat beim Nato-Gipfel seine Bitte um moderne Waffen und weitere Hilfen für den Kampf gegen Russland bekräftigt. „Wir brauchen viel modernere Systeme, moderne Artillerie“, sagte Selenskyj, der am Mittwoch per Video beim Nato-Gipfel in Madrid zugeschaltet war. Finanzielle Unterstützung sei zudem „nicht weniger wichtig als Hilfe mit Waffen“.
„Russland erhält immer noch jeden Tag Milliarden und gibt sie für den Krieg aus“, sagte Selenskyj weiter. „Wir haben ein Multimilliarden-Dollar-Defizit und kein Öl und kein Gas, um es zu decken.“ Alleine für die Landesverteidigung brauche die Ukraine rund fünf Milliarden Dollar pro Monat.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine steht im Fokus der Beratungen der Staats- und Regierungschefs der Nato-Länder. Neben weiteren Hilfszusagen für Kiew wurde auf dem zweitägigen Gipfel auch eine deutliche Aufstockung der Nato-Bereitschaftskräfte erwartet.
Darüber hinaus wollen die 30 Bündnisländer eine neue Strategie verabschieden, in der Russland als „Bedrohung“ bezeichnet wird. Nachdem die Türkei am Dienstag überraschend ihre Blockade der Beitrittsbestrebungen Finnlands und Schwedens aufgegeben hatte, soll außerdem grünes Licht für die Aufnahme der beiden Länder gegeben werden.
pe/cp

© Agence France-Presse