340.000 Euro vom Staat verspielt – Mann in Japan will Corona-Hilfen abstottern

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Nachdem er ungerechtfertigterweise Corona-Hilfen in Höhe von umgerechnet 340.000 Euro erhalten und sogleich in Online-Casinos verspielt hat, will ein junger Japaner seine Schulden beim Staat nun nach und nach abstottern. „Es tut mir sehr leid, dass ich es aufgebraucht habe“, sagte der Mann laut seinem Anwalt über die enorme Summe von 46,3 Millionen Yen. Sein Mandant habe das Geld leider komplett verspielt, sagte der Anwalt der Zeitung „Yomiuri Shimbun“.
Die Millionensumme war dem Mann, der Berichten zufolge 24 Jahre alt ist, vergangenen Monat irrtümlich von den Behörden in der westjapanischen Stadt Abu ausgezahlt worden. Den Behörden fiel später auf, dass der Mann gar keinen Anspruch auf die Corona-Hilfen hatte, und sie forderten das Geld zurück. Nachdem wochenlang nichts geschah, verklagten sie ihn. Sein Mandant habe sich nun entschlossen, „das Geld zurückzugeben – auch wenn es nur Stück für Stück sein wird“, sagte nun sein Anwalt.
Der Bürgermeister von Abu, Norihiko Hanada, sagte am Mittwoch, er sei „ernsthaft erfreut“, dass der Mann zur Besinnung gekommen sei. Ihre Klage werde die Stadtverwaltung aber trotzdem nicht zurückziehen. Es bestehen allerdings berechtigte Zweifel, ob der Mann die riesige Summe jemals zurückzahlen wird können, weil seine Mittel nach den Auskünften seines Anwalts gering sind.
ao/yb/mid

© Agence France-Presse