Queen fehlt bei Gottesdienst zum Commonwealth-Tag

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Der Gottesdienst zum Commonwealth-Tag ist in Großbritannien erstmals seit 2013 ohne die Queen gefeiert worden. Königin Elizabeth II. wandte sich am Montag jedoch mit einer Botschaft an den losen Verbund von 54 Staaten und rief zur Einigkeit in schwierigen Zeiten auf. Es sollte ihr erster großer öffentlicher Auftritt seit sechs Monaten sein, am Freitag hatte die Queen ihre Teilnahme jedoch abgesagt.
„In diesen herausfordernden Zeiten hoffe ich, dass Sie aus dem, was wir gemeinsam haben, Kraft und Inspiration schöpfen können, während wir gemeinsam auf eine gesunde, nachhaltige und wohlhabende Zukunft für alle hinarbeiten“, erklärte Elizabeth in ihrer Nachricht an Vertreter des Staatenverbundes.
Der Commonwealth-Tag ist in Großbritannien ein wichtiger Feiertag, in der Westminister Abbey in London kamen dazu rund 1500 Gäste zusammen. Zuletzt hatte die Queen 2013 nicht daran teilgenommen. Damals erholte sie sich von einer Gastroenteritis. 
Ihre Teilnahme in diesem Jahr sollte eigentlich ein Zeichen setzen, dass die Monarchin nach Monaten angeschlagener Gesundheit wieder fit ist. Nun wurde sie jedoch von ihrem 73-jährigen Sohn, Thronfolger Prinz Charles, und dessen Frau Camilla sowie ihrem Enkel Prinz William und dessen Frau Kate vertreten. 
Gründe für die Abwesenheit der Queen hatte der Buckingham-Palast nicht genannt. In jüngster Zeit hatte die Queen jedoch wiederholt gesundheitliche Probleme. Im Oktober vergangenen Jahres musste sie sogar eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Seitdem ließ sie sich nur selten in der Öffentlichkeit sehen – und wenn, dann war sie häufiger mit Gehstock zu sehen.
Am 20. Februar gab der Buckingham-Palast dann bekannt, dass sich die 95-Jährigen mit dem Coronavirus angesteckt hatte. Sie litt demnach aber nur unter „leichten“ erkältungsartigen Symptomen und begab sich in Isolation. 
noe/gap

© Agence France-Presse